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  • Guderians Strategie - ASAPDatum21.07.2015 10:14
    Foren-Beitrag von Grennie im Thema Guderians Strategie - ASAP

    @Para
    Ich meinte jetzt natürlich keinen exzessiven Partisanenkrieg. Aber zumindest wird man dadurch gezwungen, auch mal aufs Hinterland zu achten, anstatt einfach nur blindlings vorzustoßen. Und so viele Sieg-/Nachschubhexe gibt's in den Szenarien ja nun auch nicht.

    Gruss GRENNIE

  • Guderians Strategie - ASAPDatum20.07.2015 21:59
    Foren-Beitrag von Grennie im Thema Guderians Strategie - ASAP

    @Rayy

    Wenn Du denn schon dabei bist zu korrigieren, lass doch Partisanen in allen Szenarien mit Wald-/Gebirgsbereichen aus selbigen in unregelmässigen Abständen auftauchen. Bei Thermopylae, Salerno, Klin usw. gibt´s sehr schön grosse Areale, die zum Partisanenkrieg förmlich einladen. (Ich glaube mich zu erinnern, dass wir eine ähnliche Diskussion vor längerer Zeit mal hatten)
    P.S. Falls es für Dich als Admin möglich ist, gebe ich Dir hiermit die Erlaubnis, den "Spoiler"-leak zu löschen.

    Gruss GRENNIE

  • Guderians Strategie - ASAPDatum20.07.2015 17:58
    Foren-Beitrag von Grennie im Thema Guderians Strategie - ASAP

    Admin:
    Wer sich nicht den Spaß an kleinen taktischen Überraschungen verderben lassen will, sollte die Hinweise im Spoiler NICHT lesen!
    (Und jetzt werden's erst recht alle tun ... *seufz*)

    @Para

    Ausser den zusätzlichen Partisanen (auch bei Salerno!) gibt´s auch noch verstreute Minenfelder, zusätzliche Pak (Zitadelle) und mehr/stärkere Flieger-/Marineeinheiten. Also vorsichtshalber immer mal zwischenspeichern!!!
    - Bei SEDAN taucht z.B. im NW eine zusätzliche franz. Div. auf, beim zus. Sieghex im S (unterhalb des Flugplatzes) verstärkte Truppen
    - Bei DÜNKIRCHEN kommt aus NO Seetransport plus LW, im NW zus. belgische Truppenreste
    - Bei THERMOPYLAE gibt´s zus. Minenfelder, verstärkte brit. Truppen um die neuen Küstensieghexe, zus. LW und Marine und AT-Flak, sowie Partisanen aus N und NO (GS ist deutlich schwieriger geworden)
    - bei TOBRUK zus. Minenfelder und Drahthindernisse
    - Bei MALTA gibt´s Zunder von mehr brit. LW-Einheiten (u.a. 500er Sea Hurricane) und auch die Marine ist kampfstark
    - Bei STALINGRAD zus. Minenfelder im NO, zus. Panzer und Kavallerie aus dem Südosten
    - Bei ZITADELLE zus. Panzerhindernisse, zus. Pak zur Sicherung, verstärkte LW
    - Bei SALERNO zus. Partisanen oberhalb Stadt-Sieghex (mit schnellen Truppen umgehend sichern!), zus. Marine (Littorio und Zerstörer), zus. Paras im Lufttransport über See (oder gab´s die früher auch schon?)
    - Bei D-DAY zus. LW (strat. Bomber), auf Hex 16/4 stehen ZWEI brit. Inf-Einh.(!!)
    usw. usw.
    Macht Spaß, könnten aber umfangreicher sein (Rayy und ich hatten diese Diskussion früher schonmal).

    Wegen der angeschlagenen Einheiten - normalerweise wirst Du doch schon ab dem 1. Zug in Gefechte verwickelt. Und auch wenn man nicht "mit dem Kopf durch die Wand" geht, gibt´s eigentlich sofort mehr oder weniger hohe Verluste, i:Bs. bei den Sturmpionieren. Da die KI bis auf wenige Ausnahmen zunehmend schwächere/unerfahrenere Einheiten einsetzt, kannst Du Deine stärker angeknockten Einheiten ohne weiteres in den relevanten Hexes des rückwärtigen Gebietes zurück lassen. Ich frische angeschlagene Einheiten im laufenden Szenario nur auf, wenn es absolut unumgänglich ist.

    Gruss GRENNIE

  • Guderians Strategie - ASAPDatum20.07.2015 10:00
    Foren-Beitrag von Grennie im Thema Guderians Strategie - ASAP

    @Rayy
    Also bei mir tritt bei Volokolamsk das gleiche Phänomen auf, wie bei Para. Auf dem Hex mit der 8,8 steht ein PDT. Die segnen zwar mittels Ari-Beschuss sofort das Zeitliche, aber nervt trotzdem.

    @Para
    Ich sichere grundsätzlich ALLE Städte und Flugplätze ab. Vorzugsweise mit angeschlagenen Einheiten. Gegen plötzlich auftauchende Feinde reichen die allemal. Bei Klin ist's ähnlich: da kommt aus dem nördlichen Wald eine Partisanen-Kavallerie und im Nordosten erscheint eine Partisanen-Infanterie (2 Züge vor Ende GS)

    Gruß GRENNIE

  • Guderians Strategie - ASAPDatum19.07.2015 22:21
    Foren-Beitrag von Grennie im Thema Guderians Strategie - ASAP

    @Rayy

    Zitat von Rayydar im Beitrag #16
    Paaaraaaaaa!!!


    5. ... Mit 75% hast du immer eine LW-Feld-Inf. übrig, die wenigstens das direkte Okkupieren des Flugplatzes verhindert....



    Also wenn ich richtig informiert bin, dann wurden die Luftwaffen-Feld-Divisionen auf Befehl Hitlers erst mit OBdL-Weisung vom 17.September 1942 aufgestellt. "Nowgorod" ist aber auf den 15.August 1941 datiert. Oder meintest Du "Garnison"?

    Gruss GRENNIE

  • Guderians Strategie - ASAPDatum19.07.2015 22:10
    Foren-Beitrag von Grennie im Thema Guderians Strategie - ASAP

    @Rayy

    Das von Dir erwähnte Prestige von 75 gilt aber nur, wie von Dir richtig benannt, für die Kampagne. Wenn man das Szenario einzeln spielt, musst Du mindestens 125 wählen, sonst reicht das Anfangsgehalt noch nicht mal für eine Garnison.

    Gruss GRENNIE

  • Guderians Strategie - ASAPDatum19.07.2015 22:05
    Foren-Beitrag von Grennie im Thema Guderians Strategie - ASAP

    @Para

    Also wenn ich das bisher im Nowgorod-Szenario bei mir so sehe, dann gibt es drei Partisaneneinheiten zu Beginn:
    1. eine PartisanDemolitionTeam-Einheit auf Hex 8/3 ostwärts SHIMSK;
    2. eine Partisaneninfanterie-Einheit auf Hex 5/11 nördlich VALOT;
    3. eine Partisanenkavallerie-Einheit auf Hex 2/19 südlich des FLUGPLATZ-NACHSCHUBhex;

    Wenn die Drei vernichtet sind, tauchen, zumindest bei mir, keine weiteren Überraschungsgäste mehr auf.

    Gruss GRENNIE

  • @Rayy

    Die Russen hätten wahrscheinlich auch ohne die alliierten Hilfslieferungen gewonnen.
    Es gab drei Hauptversorgungsrouten für die Lieferungen nach Russland: 1. mit den Nordmeer-Geleitzügen nach Murmansk/Archangelsk (PQ-Konvois), 2. die Hauptroute von der amerikanischen Westküste nach Wladiwostok und von dort per Bahntransport nach Westen (ca. 48% aller Lieferungen), 3. der sog. "Persische Korridor", wobei Geleitzüge aus Amerika über den Pazifik nach Basra bzw. Khorramshar (iranische Hafenstädte) fuhren (ca. 25% aller Lieferungen). Flugzeuge wurden über die sog. ALSIB-Route (Alaska-Sibirien-Strecke) von Ladd Field/ Fairbanks, wo russische Piloten sie übernahmen, über Nome und Anadyr nach Krasnojarsk überführt.
    Gleichwohl gab es bei den Nachschubwegen die unterschiedlichsten Probleme:
    - die ALSIB-Route war stark vom Wetter beeinflusst; über sie erreichten ca. 14000 Flugzeuge die SU
    - die PQ-Konvois wurden, nachdem sie teils heftige Verluste durch in Nordnorwegen stationierte deutsche Luftwaffen- und Marineverbände erlitten hatten, ab 1941 zeitweilig komplett eingestellt und später nur in geringem Umfang wieder aufgenommen
    - der Hauptweg von Wladiwostok mit der TRANSSIB in den Westen war über 9000 km lang
    - der Ausbau der Häfen Basra und Khorramshar verzögerte sich zeitweilig, weil die Briten ihre Soldaten abzogen, da sie andernorts dringender benötigt wurden und infolge dessen das amerikanische Persian Gulf Commando die Logistik übernahmen

    So dauerte es dann bis etwa in die zweite Hälfte 1943, ehe der Materialfluss in vollem Umfang und ungehindert die SU erreichte. Da allerdings hatten die Russen nach den Schlachten von Stalingrad und Kursk bereits die Wende im Ostfeldzug erzwungen.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lend-Lease-Lieferungen nicht kriegsentscheidend waren, da sie erst nach der Wende im Osten in größerem Ausmaß anliefen, aber sie verkürzten den Krieg im weiteren Verlauf entscheidend. Insbesondere die Motorisierung der Roten Armee ab 1944 mit US-LKW verbesserte ihre Beweglichkeit entscheidend gegenüber der deutschen Wehrmacht, deren Transporte nicht nur wegen der zunehmenden Benzinknappheit auf Pferdefuhrwerken basierte. Es war aber weniger die direkten Waffenlieferungen, welche der Sowjetunion halfen, sondern eher Sekundärgüter wie Flugbenzin und Lebensmittel, welche den Krieg verkürzten. Die USA lieferten mehr als die Hälfte des Bedarfs an hochoktanigen Flugbenzin, welches es der Sowjetunion überhaupt erst ermöglichte leistungsmäßig mit den deutschen Kampfflugzeugen gleichzuziehen und ihre quantitative Überlegenheit ausspielen zu können. (Quelle: T. H. Vail Motter: The Persian Corridor and Aid to Russia. Center of Military History United States Army u.A.)

    Gruss GRENNIE

  • @Parabellum

    Ich helfe Dir bei Bedarf gerne beim Übersetzen.
    Allerdings wäre ich bei der Beurteilung des Wahrheitsgehaltes und i.Bs. der Schlussfolgerungen bei "Christos military and intelligence corner" vorsichtig. Und auch Nigel Askey´s "WWII Military Myths" sind diesbezüglich immer mit einer gewissen Vorsicht zu geniessen.

    Gruss GRENNIE

  • @noosers

    1) Hermann Göring war nicht für die Planwirtschaft zuständig, sondern Wirtschaftsminister im Kabinett Hitlers und zwar vom 26.November 1937 bis 15.Januar 1938. Ab 5.Februar 1938 übernahm dieses Amt Walter Funk.
    2) Albert Speer übernahm ab 08.Februar 1942 das am 17.März 1940 geschaffene Reichsministerium für Bewaffnung und Munition (am 02.Juni 1942 umbenannt in Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion) vom tödlich verunglückten Fritz Todt.
    3) Die Autobiografie Albert Speers ist mit Vorsicht zu geniessen, da im Laufe der letzten Jahrzehnte eine grosse Anzahl von Dokumenten und Schriftstücken aufgetaucht sind, die zweifelsfrei belegen, dass er, entgegen seiner Aussagen in sowohl Nürnberg als auch seiner Autobiografie, maßgeblich an Aufbau und Einrichtung der Konzentrations- und Vernichtungslager beteiligt war.
    4) Der Treibstoff des T34 explodiert nicht so leicht => Dieselkrafttstoff. Und die deutschen Panzer verhielten sich bei einem Volltreffer genau wie alle anderen, nämlich Totalverlus von Panzer und Besatzungt durch explodierende Munition und Treibstoff (Benzin).
    5) Im Pz IV war keine 50mm Kanone eingebaut, sondern, gemäß seiner ursprünglichen Aufgabe als Infanterie-Unterstützungspanzer, eine 75mm KWK 37 L/24, später ab der Version F2 ersetzt duch 7,5cm KWK 40 L/43 bzw. L/48.
    6) Die "Ostketten" sowie die Ketten von Panther und Tiger mussten beim Bahntransport (wegen Überbreite) demontiert und duch sog. Verladeketten ersetzt werden. Der Wechsel dauerte jeweils 3 Std.
    7) Zum lend-and-lease-act (Pacht- und Leihabkommen): die gelieferten Waren erreichten ein Volumen von knapp 4% der russischen Kriegsproduktion. Das Wichtigste hiervon waren Nahrungsmittel, Stiefel für die Soldaten (kein Scherz!), Lokomotiven und Transportfahrzeuge, sowie hochoktaniges Flugbenzin (scroll in Deinem Link mal ganz nach unten zum Kapitel "Bilanz"!).
    8) Also ich denke mal, daß JEDE kriegführende Nation das Bestreben hat, seine Waffensysteme stetig zu verbessern.
    9) Zu den Mängeln des T34: die bestreitet ja auch keiner. Aber die waren den Russen zunächst völlig wurscht. Verluste waren zweitrangig. Und selbst wenn 80% der Panzer zerstört werden - bei 45000 von 55000 hast Du immer noch 10000 übrig. Und das ist dann immer noch deutlich mehr, als der Gegner hat. (Beispiel: Bei der Endschlacht um Berlin fuhren die Russen ca. 6250 Panzer auf, die Deutschen ca. 800. Verluste der Russen: ca. 2700 Panzer. Bei den Deutschen gab´s danach keine nennenswerte Anzahl von Panzern mehr. Fazit: 3500 Russenpanzern stehen nur noch eine Handvoll deutscher Panzer gegenüber!)
    Wie gesagt - es geht nicht um technische Überlegenheit, sondern um ein KONZEPT (robust, zuverlässig, einfache Herstellung und Bauweise, schnell in grossen Stückzahlen zu fertigen,usw.usw). Und da ist bzw. war der T34 unbestreitbar allen anderen Panzern überlegen.

    Zu Deinen Links: Ich verlasse mich nie auf Aussagen, welche hier oder da oder dort über dies oder jenes veröffentlicht werden, sondern vergleiche schon eine grössere Anzahl von Veröffentlichungen/Literatur zu einem bestimmten Thema. Und wenn jemand in seinem Blog erläutert, warum z.B. der T34 Schwächen hier und Probleme dort hat - na und? HATTE er ja auch. Aber er hatte auch Vorteile, eben in seinem KOZEPT begründet (sh. oben). In der Hinsicht war z.B. auch der Tiger ein Mythos. Aber auch er hatte Schwächen, die ihn verwundbar machten. Sein Erfolg wiederum lag in seinem KONZEPT begründet - stark gepanzert und bewaffnungsmässig allen gegnerischen Panzern überlegen.

    @Rayy
    Also ich empfinde solche Diskussionen als sehr unterhaltsam und weniger als "Klugscheisserei". Oder bringst Du damit nur zum Ausdruck, dass sie in einen anderen Thread gehört?

    Sonnige Grüsse GRENNIE

  • Hi noosers.

    Wie die Laufwerke aufgebaut sind und funktionieren weiss ich als Grennie und alter Marder-Kommandant natürlich auch.

    Also in Bezug auf die Weiterentwicklung der russischen Panzer kann ich Dir nicht so ganz zustimmen. Bereits ab Ende 1941 erfolgte die Weiterentwicklung des KW1, die, nach einigen Zwischentypen (KW-13, KW-1S, KW-85) zum JS 1 führte, der ab der 2. Hälfte 1943 bis 1944 gebaut wurde und dann "nahtlos" vom verbesserten JS 2 ersetzt wurde, dem kurz vor Kriegsende der JS3 folgte. Auch der T34 wurde laufend weiterentwickelt, zuletzt als T34/85, der dann bis Ende 1946 produziert wurde und noch Jahrzehnte später in einigen Armeen im Einsatz war.
    Auch bestreite ich nicht, dass im direkten Vergleich Panther und Tiger dem T34 vom Kampfwert überlegen waren, es geht vielmehr um das Konzept. Beim Kampfpanzer entscheiden (wie Du als alter Tankie ja weisst) Panzerung, Feuerkraft und Beweglichkeit. Und die vereinte der T34 weitaus besser, als alle anderen. Panther und Tiger besassen (anfänglich) wirkungsvollere Kanonen, blieben aber sehr oft wegen technischer Mängel liegen und der Pz IV war mit der 7,5-cm-KwK 40 L/48 ausgereizt. Die Panzerung des Tigers war für den T34/85 und den KW-85 zumindest von der Seite kein Problem, ebenso die des Panthers. Und mit dem JS2 mit der 122mm Kanone waren auch Panther und Tiger wieder in die zweite Reihe gedrängt.
    Wenn man dann noch berücksichtigt, dass allein vom JS2 von Ende 1943 bis Kriegsende etwa genausoviele produziert wurden, wie vom PzIV Ausf. H (ca. 3500 Stück) und dazu vom T34/85 im gleichen Zeitraum etwa 16000 (Panther: ca. 6000 insgesamt), dann macht´s einfach die Masse.

    Den Motor des T34 und anderer Panzer aus Alu zu bauen stellte für die Russen aufgrund der reichlich vorhandenen Bauxit-Vorkommen ebenfalls kein Problem dar. Und die Kosten waren Stalin und der STAWKA relativ egal.
    Zu Produktionszahlen und Kosten eines Pz IV sh. hier => https://de.wikipedia.org/wiki/Panzerkampfwagen_IV - runterscrollen bis "Serienproduktion". (Ich bin zwar kein gläubiger Anhänger von Wikipedia, aber die Statistiken sind relativ genau. Auf ein paar mehr oder weniger kommt´s nicht an.)

    Es wurden zwar viele Produktionsstätten der Russen von den Deutschen zerstört, aber noch mehr von den Russen einfach "abgebaut" und hinter dem Ural einfach wieder aufgebaut. Und selbst in Stalingrad und Leningrad produzierten die Fabriken während der Kämpfe weiter T34, die in grosser Anzahl vom Fliessband weg aufmunitioniert und bemannt wurden und direkt in den Kampf fuhren. Dass die Verluste der Russen teilweise exorbitant hoch waren ist nicht zu leugnen, aber wie Stalin schon sagte "...wir werden die faschistischen Okkupanten in Blut ertränken..."

    Entwicklung und Produktion während des Krieges und "heute" kann man nicht so ohne weiteres vergleichen. In Friedenszeiten vergeht wesentlich mehr Zeit von der Planung über die Genehmigung, den Versuchen/Prototypen usw. bis zur Serienproduktion. (Stichwort BWB, Verteidigungsausschuss, Gremien des Bundes ...). Alles soll ja multifunktional und natürlich kostengünstig und ausbaufähig/anpassbar sein, dazu auf dem neuesten Stand der Technik etc. etc.
    Im Krieg baut man (einfach ausgedrückt) einen Panzer nach aktuellen Vorgaben, ermittelt in der "Truppenerprobung" die Schwächen und stellt diese (hoffentlich) in der nächsten Ausführungsreihe ab, dann wieder Einsatz -> Schwächen ermitteln -> verbesserte Ausführung usw.usw.


    Gruss GRENNIE

  • Hi Rayy, Hi noosers.

    Natürlich gab´s im Christie-Laufwerk Schraubenfedern zur Dämpfung (sh schematische Darstellung hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Christie-Laufwerk). Die waren waagerecht angeordnet und wirkten durch Hebelübertragung den auf das Laufrad einwirkenden Kräften entgegen.
    Beim T34 waren die Federn nur fast senkrecht eingebaut und benötigten daher nicht die zusätzliche Hebelübertragungsmechanik => einfachere und wartungsfreundlichere Bauweise.
    Auch bei den heutigen Panzern werden die Laufrollen zwar an Torsionsstäben aufgehangen, gleichwohl erfolgt die Dämpfung aller oder mehrerer Laufrollen (je nach Anzahl) über Stossdämpfer und Kegelstumpffedern. (Beim SPz Marder z.B. LR 1,2,5 und 6)

    Für noosers:
    1) Der Turm des T34 war so klein, weil nur 2 Mann drin waren: Kommandant (gleichzeitig Richtschütze) und Ladeschütze. Ausserdem war der Turm direkt mit einem Zahnkranz auf den Rumpf aufgesetzt und besaß keinen Käfig. Kommandant und Ladeschütze mussten also beim Schwenken des Turms "mitlaufen". Ausserdem erklärt sich so auch das "Wegfliegen" des Turms bei Volltreffern.

    2) Die schwergepanzerten alliierten Tanks im Frankreichfeldzug (Matilda Mk.II, Char B1 und Somua S35) waren für die 3,7cm Pak nur in Ausnahmefällen zu knacken. Der Matilda Mk.I wurde, da veraltet, bereits durch den Mk.II ersetzt. Von diesem wurden ca. 3000 Stück gebaut, davon gingen ca 1000 an die Russen. Von den französischen Panzern B1 und S35 wurden je ca 400 Stück gebaut.

    3) Die deutsche 3,7cm Pak war bis zum Frankreich-Feldzug ausreichend gegen die bis dato gebauten Panzer. Danach galt sie (wenngleich auch leichte Kampfwertsteigerungen erfolgten) als veraltet und wurde zunächst durch die 5cm Pak und dann durch die 7,5cm Pak ersetzt (https://de.wikipedia.org/wiki/3,7-cm-PaK_36)

    4) Eine eingegrabene Pak ist in Feuerstellung wesentlich schwerer auszumachen als ein Panzer, daher die Vorteile im Angriff (bei der INI, wie RELOADMASTER richtig feststellt). Ist die Pakstellung aber aufgeklärt, kann sie, im Gegensatz zum Panzer, nicht mal eben die Stellung wechseln. Und ohne Panzerschutz sieht´s dann eben schlecht aus (eine 7,5cm Pak wog z.B. etwas über 1,5 Tonnen).

    5) Die Sturmgeschütze und Jagdpanzer der Wehrmacht hatten deshalb einen so hohen Anteil weil sie schnell und billig herzustellen waren (grösstenteils aus Fahrgestellen älterer Pz III und Pz IV) und im Abwehrkampf effektiv eingesetzt werden konnten. Im Angriff sind die Dinger nicht so praktisch, weil der geringe Seitenrichtbereich der Kanone zumindest ein grobes Ausrichten des gesamten Fahrzeuges auf das Ziel erfordert.

    6) Der T34 war für seine Zeit das beste Kampfpanzerkonzept, Panther hin oder Tiger her. Er war anfänglich allen anderen Panzern überlegen (mit den Kampfwertsteigerungen hatte er auch später noch gute Chancen gegen Panther und Tiger), robust, zuverlässig, einfach zu bedienen (Motto: jeder Lehrer muss ihn fahren können, jeder Bauer muss ihn reparieren können), hervorragende Geländegängigkeit und, der Hauptgrund seiner Überlegenheit, er wurde in Stückzahlen gebaut, die selbst die Amis nie geschafft hätten: 80000 insgesamt!!!

    Noch eine Anmerkung zu den Werten: vergiss nicht den Maßstab: es stehen nicht Mann gegen Mann, Panzer gegen Panzer oder Geschütz gegen Geschütz. Je nach Stärke geht´s um Kompanien, Bataillone oder Regimenter!

    Gruss GRENNIE

  • Frage zur SuiteDatum27.01.2014 16:17
    Foren-Beitrag von Grennie im Thema Frage zur Suite

    @ Rayy
    Hast recht. Italiener lassen sich auch nicht aufstellen. Fragt sich natürlich, warum das Feld als Nachschubhex gekennzeichnet ist.

    Gruß GRENNIE

  • Frage zur SuiteDatum25.01.2014 22:02
    Foren-Beitrag von Grennie im Thema Frage zur Suite

    @ Rayy

    Im Tobruk-Szenario (Kampagne Guderians Strategie) gibt´s doch im Südwesten ein Nachschub-Hex (4/23), auf dem nur italienische Einheiten aufgestellt werden können, Deutsche dagegen nicht.

    Gruss GRENNIE

  • RSF#3.6: Fragen und AntwortenDatum25.01.2014 21:52
    Foren-Beitrag von Grennie im Thema RSF#3.6: Fragen und Antworten

    Selbstfahrlafette L/61 "Sturer Emil"

    Wobei man natürlich fairerweise sagen muss, dass vom "Sturen Emil" nur zwei Exemplare gebaut wurden, die als "Max" und "Moritz" bezeichnet wurden und ausschliesslich an der Ostfront im Einsatz waren.

    Gruss GRENNIE

  • RSF#3.6: Fragen und AntwortenDatum18.01.2014 16:47
    Foren-Beitrag von Grennie im Thema RSF#3.6: Fragen und Antworten

    @ Major Heinz + Rayy

    Ergänzend zu den Eigenschaften Bf109 im Vergleich zur FW 190:

    FW 190/ TA 152:
    - die FW 190 war, wie Rayy richtig bemerkt, anfänglich unzuverlässig. Das änderte sich aber in den späteren Serien, i.Bs. mit der D-Version ("Langnase") bzw. der weiterführenden TA 152.
    - die Vorteile der 190 lagen im breitspurigen Fahrwerk, der robusteren Zelle, den Flugleistungen in geringen bis mittleren Höhen , sowie der Grundbewaffnung (2x MG 7,92mm und 4x 20mm MgFF/ MK - später 13mm MG 131 und 30mm MK 108). Daher wurden die F- und G-Serie - sehr erfolgreich - zu Erdkampfflugzeugen (Jagdbomber) umgebaut. Sie konnte in der G-Version bis zu 1800kg Bomben tragen. Hinzu kamen noch verschiedene Rüstsätze mit 30mm MK, Splitterbomben, ungelenkte Raketen (R4M), etc.
    - der größte Nachteil waren (und blieben) ihre schlechteren Flugleistungen in Höhen über 4000 m (Einsatzhöhe gegnerischer Bomber) die trotz Kompressor-/ Ladermotoren bzw. Wasser-Methanol-Einspritzung nie zufriedenstellend verbessert werden konnten.

    Me/Bf 109:
    - die Me 109 war das ausgereiftere Flugzeug. Allerdings galt sie ab der F-Serie als "ausgereizt", wurde aber trotzdem, mangels geeigneter Nachfolge, weiterproduziert.
    - ihre Vorteile lagen in der grösseren Wendigkeit und den überlegenen Flugleistungen in über 4000m Höhe.
    - die größte Schwachstelle war das Schmalspurfahrwerk, welches, besonders auf den Behelfsflugplätzen im Osten, gern mal einknickte, sowie die mickrige Grundbewaffnung ab der F-Serie (2x Mg 7,92 mm und 1x 20mm MgFF/ MK - ab G5-Reihe 2x 13mm Mg 131 und 1x 30mm MK 108).
    - ab der G-Baureihe konnten deshalb zusätzlich je 1x 30mm Mk in den Tragflächen und 1x 30mm MK als Rüstsatz unter den Tragflächen montiert werden, was aber die Wendigkeit deutlich reduzierte. Ausserdem brachten die Ausladungen in der Zelle durch die grösseren Waffen sowie dem Motorlader ihr den Spitznamen "Beulenpest" ein.
    - an der K-Serie wurde daher die gesamte Flugzelle vergrössert und die Motorleistung, zur Kompensierung des enormen Gewichtanstiegs, durch Einbau eines zweistufigen Höhenladers mit zusätzlicher Wasser-Methanol-Einspritzung auf 1435 PS (Grundleistung) bis 1800 PS (Notleistung) gesteigert

    sh auch hier -> http://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_Bf_109#Bf_109_G http://de.wikipedia.org/wiki/Focke-Wulf_Fw_190

    Gruss GRENNIE

  • Historische Kuriositäten (ohne WK2)Datum01.01.2014 23:15

    Ausserdem verursachten sowohl die Einsatzhöhe als auch das verwendete Titan weitere Probleme:
    -> bedingt durch die atmosphärischen Bedingungen in extremen Höhen (nahezu nicht vorhandener Umgebungsluftdruck) und der enormen Geschwindigkeit (Materialausdehnung durch Reibungshitze) war die Maschine am Boden buchstäblich "nicht ganz dicht", da sich die Rumpf- und vor allem Treibstofftank-Nähte erst unter Einsatzbedingungen vollständig schlossen. Sämtliche Betriebs-, Schmier- und Hilfsstoffe wurden daher erst unmittelbar vor dem Start eingefüllt. Ansonsten wäre die Maschine im Stand bereits "trockengelaufen".
    Als zusätzliche Hitzeschutzmassnahmen wurden die exponierten "Stosskanten" der Maschine (Bug, Tragflächenvorderkante, Leitwerk und Triebwerkeinlässe) mit einer Kunstharz/Asbest-Komponentenmischung verkleidet.
    Desweiteren übertraf die mitgeführte maximale Treibstoffkapazität mit ca. 36 Tonnen erstmals bei einem Flugzeug dessen Leergewicht (ca. 27 Tonnen).
    Aufgrund seiner harmonischen Formgebung wird diese spektakuläre Maschine von vielen immer noch als das schönste Düsenflugzeug angesehen.

    weitere technische Daten sh. hier -> http://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_SR-71

    Gruss GRENNIE

  • Wehrtechnik 2. WK; MarineDatum27.12.2013 17:38
    Foren-Beitrag von Grennie im Thema Wehrtechnik 2. WK; Marine

    Hervorragende Links. Sind direkt in mein Archiv aufgenommen worden. Daumen hoch und vielen Dank.

    Gruss GRENNIE

  • Verpflegung Ostfront.Datum27.12.2013 17:27
    Foren-Beitrag von Grennie im Thema Verpflegung Ostfront.

    @ Rayy und Pavel

    Was das Ausplündern der Bauern betrifft: die Verpflegung - sowhol Menge als auch Zusammenstellung - war bei der Wehrmacht im Normalfall stets ausreichend. In Russland wurde sich einfach deshalb "aus dem Lande" ernährt, weil das Vormarschtempo teilweise derart hoch war, dass die langsamen, hauptsächlich pferdebespannten, Trosse einfach nicht mehr mitkamen. Ausgebaute Strassen, bzw. ein Strassennetz nach westlichem Vorbild, gab´s kaum und die Bahn musste erstmal von russischer Breitspur auf europäische Normalspur umgebaut werden. Aus diesem grund orientierten sich die Hauptvorstossrichtungen der Grossverbände meistens an den grösseren Städten, weil somit, zumindest bis zu einem gewissen Grad, die Versorgungslinien für die am dringendsten benötigten Güter (Munition, Treibstoff)sichergestellt werden konnten. Ausserdem muss man berücksichtigen, dass der errechnete "Normalverbrauch" einer Einheit (das sind Tabellenwerte für die benötigten Mengen an Verpflegung, Munition, Kraftstoff, Ersatzteile etc.) durch andauernde Kampfhandlungen schnell auf etwa das 10fache(!) ansteigen kann.
    Auch muss man die Strecken berücksichtigen, die der Nachschub zurückzulegen hat. Beste beispiele hierfür sind der Afrika-Feldzug und der Vormarsch der Alliierten nach dem Ausbruch aus den Brückenköpfen in der Normandie.
    -> Rommels Vormarschtempo verlangsamte sich drastisch, je länger die Versorgungswege wurden (daher die vorrangige Einnahme von Häfen, wie z.b. Benghasi und Tobruk). Verluste durch gegnerische Angriffe auf Nachschubkonvois sind dabei noch nichtmal berücksichtigt.
    -> die teilweise prekäre Versorgungslage der Alliierten bei ihrem rasanten Vormarsch durch Frankreich wird am Besten durch einen Spruch von General Patton wiedergegeben: "Meine Soldaten können ihre Gürtel fressen, aber meine Panzer brauchen Benzin."

    Gruss GRENNIE

  • rsf-360 u.a.Datum26.12.2013 23:04
    Foren-Beitrag von Grennie im Thema rsf-360 u.a.

    @ Rayy
    OK. Dann eine dezimierte Partisanen-Einheit für je 2 vernichtete Infanterie-Einheiten (Panzer, Pak, FlaK, Ari, LW usw. zählen nicht).
    Natürlich nur, wenn das machbar ist.

    Gruss GRENNIE

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