Man sieht ja immer diese Bilder, wo ein abgeschossener Panzer entweder total zerfetzt, oder auch massiv ausgebrannt ist. Die Geschosse penetrieren das Stahl mit einer Hohlladung und schlussendlich kommt so eine Art Pfeil im Innenraum des Panzers an. Wenn ich jetzt, zum Beispiel mit einer Rouladennadel in einen Rührkuchen reinsteche, dann explodiert dieser ja nicht. Diese, nennen wir sie mal Projektile, betreten sozusagen den Innenraum und treffen eventuell die mitgeführte Munition, oder auch den Tank. Dann gibt es eine Explosion. Ok. Aber wenn dieser Pfeil nun in die Leere geht, wielleicht sogar noch ein Bestzungsmitglied aufspießt, dann ist das doch kein Grund für eine Explosion. Oder? Diese panzerbrechende Munition explodiert doch nicht im Innenraum, oder?
"Das medial in höchste Erregung versetzte Volk ist als Souverän eine Fehlbesetzung."
Zitat von Pavel im Beitrag #1Wenn ich jetzt, zum Beispiel mit einer Rouladennadel in einen Rührkuchen reinsteche, dann explodiert dieser ja nicht.
1. Nicht jeder abgeschossene Panzer explodiert. Es gibt genug Fotos, wo außer einem Einschussloch keine nennenswerten Beschädigungen zu sehen sind.
2. Meines Wissens zerlegt sich der "Pfeil" nach Durchdringen der Panzerung in viele kleine Splitter. Folgen: - Die Besatzung wird massakriert. - Die Wahrscheinlichkeit, dass einer der Splitter den Tank oder die Mun. trifft, ist m.E. nicht gering. Und haben nicht viele Hohlladungsgeschosse zusätzlich eine kleine Explosivladung?
Es würde jedenfalls keinen Sinn machen, einfach ein Loch ohne weitere Wirkung in den Panzer zu schießen.
„Das Internet ist für uns alle Neuland.“ - Dr. rer. nat. Angela Merkel
Der "Pfeil" einer Hohlladung - wie Du es bezeichnest - besteht nicht aus einem festen Material, sondern aus veflüssigtem Metall. siehe hier -> http://de.wikipedia.org/wiki/Hohlladung Bei der KE-Munition - auch Wuchtgeschoss genannt - beruht die Wirkung nicht auf einer Explosionsladung. Vielmehr wird ein unterkalibriges Geschoss - wegen der Aerodynamik meist in Pfeilform und flügelstabilisiert - mit einem Treibkäfig in Kaliberdurchmesser versehen. Dieser Treibkäfig fliegt nach dem verlassen des Rohres vom Geschoss weg, sodass die gesamte kinetische Energie auf das verbleibende Geschoss übertragen wird. siehe hier -> http://de.wikipedia.org/wiki/Wuchtgeschoss
Im 2. Weltkrieg verwendete man zur Panzerbekämpfung hauptsächlich Sprenggranaten mit gehärteter Spitze oder einem Kern aus Wolframcarbid und einen Verzögerungszünder.Wenn dieser Zünder - aus welchem Grund auch immer - versagte, dann durchschlug das Geschoss zwar die Panzerung, detonierte aber nicht.
Wenn Du statt der Rouladennadel einen Bolzenschuss-Apparat verwendest, hast Du einen etwa vergleichbaren Effekt. (Allerdings würde ich das Experiment nur im Freien durchführen, weil ansonsten Deine Küche entsprechend aussieht. )
OK, Panzersprenggranaten im 2. WK. Aber wieso werden heutzutage Rührkuc ... äh ... Panzer völlig außer Gefecht gesetzt, wenn da quasi ein Loch reingeschweißt wird?
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@Rayy Siehe die beiden Links zur KE- bzw Hohlladungsmunition. Falls Du Tante Wiki nicht magst, einfach mal googeln. Gibt jede Menge Links zu Waffensystemen und Munition/-swirkung.
Die KE Heat oder Staff Pfeile gleiten ja auf einer Plasmawelle, so heiß , dass, wenn im Innenraum angekommen, ein "Feuerwerk" ensteht und alles entzündet. Aber bei den 2Wk Tanks waren die ja noch nicht so innovativ unterwegs.
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