Lurchi hat netterweise die angeblich noch nicht ganz fertige Kampagne zum öffentlichen Playtest freigegeben. Dafür vielen Dank! Und für die Mühe, die erkennbar in den bisher von mir gespielten Szenarien steckt, ein großes Lob!!
Ich werde meine Eindrücke relativ unverblümt äußern. Das ist nicht persönlich gemeint, sondern soll dem Kampagnenbastler ein unverfälschtes Bild vermitteln. Vielleicht ist das ja auch für andere interessant.
Die Eroberung Bilbaos
Gestartet bin ich mit der erstaunlichen Geldmenge von 3650pp. Damit kann man natürlich fein einkaufen, und so besorgte ich mir 4 Infanterien, zwei Panzer, zwei Spähwagen, vier Artillerie, eine Pak, eine Flak und noch einen Jäger. Da es in den ersten Zügen regnete, brauchte ich mich um gegnerische Flugzeuge nicht zu sorgen, konnte aber eine Vielzahl davon beobachten. Originell, dass man sich auf den Eisenbahnen einschiffen kann. Die Karte wurde wohl für eine Panzerzug-Kamagne gebastelt.
Ich arbeitete mich nach Westen vor. Das Gelände sorgt für eine starke Kanalisation der Angriffsrichtung, aber Widerstand war zunächst nur gering. Ein paar Einheiten wurden nach Süden in Marsch gesetzt. Als es aufklarte, baute ich einige Fallen für die Flugzeuge auf. Dennoch wurde mein kleiner Angriffstoß nach Süden fast aufgerieben. Schaden durch Flugzeuge entstand nicht, wohl aber durch Panzer und Spähfahrzeuge. Ich brauchte zwei Züge, um die Fronten zu klären und die aufgetauchten Einheiten zu vernichten. Ich ließ die geschwächten Infanterien stehen und erstand noch drei weitere Infanterie-Einheiten, um den Stoß nach Süden, der jetzt nur noch aus den beiden Pz IB und einer geschwächten Ari bestand, wieder aufzuwerten.
U-Boot, die leichten Kreuzer und die Hilfseinheiten eroberten den Norden, der Rest kämpfte sich nach Westen vor. Das ging ganz gut, aber die KI war immer zu überraschenden Vorstößen in der Lage. Mit etwas Geduld konnten die westlichen SH erobert werden, die Flugzeuge und Artillerie waren dabei sehr hilfreich. Da der alte Trick mit der 'Ari hinter dem SH' häufig genutzt wurde, waren meine Aufklärer immer sehr beschäftigt und mussten teilweise wiederbelebt werden.
Blieb mein Sorgenkind im Süden. Dort konnten die Panzer die beiden Aris vernichten, aber die verteidigende Inf auf dem SH blieb für sie unantastbar. Sie wurde schließlich durch die neugekauften Infanterien vertrieben. Ich konnte noch ein paar Flaggen erobern, und nahm das SH im letzten Zug zum Glorreichen. Ich gewann einen 'Monster'-Prototypen: Partisani...
Bemerkungen: der Gegner ist immer tief verschanzt, meist findet sich mindestens eine Ari in der Nähe der SH. Das läßt für die folgenden Szenarien böses ahnen. Die gepanzerten Einheiten des Gegners sind den eigenen überlegen, aber recht selten. Die bereits jetzt irre große eigene Armee erfordert zukünfitg größere Geldmengen, aber daran scheint kein Mangel zu herrschen.
Campaign: Forza Italia , Prestige modifier 100% , V-2.0 formula
Current scenario: Widerstand bei Toledo , VH prestige is 400 , All hex prestige is 880
Total army value: 3780 , Current prestige is 2006
BV: 1000 , Entsatz in Jugoslawien , cap 5000 , 14 turn prestige: 700
V : 800 , Entsatz in Jugoslawien , cap 5000 , 16 turn prestige: 800
TV: 500 , Entsatz in Jugoslawien , cap 5000 , 18 turn prestige: 900
Ls: Loss , turn prestige: 900
Ich wollte mit den besten Einheiten durch den Wald und Toledo von Norden angreifen, schwächere Einheiten gingen den direkten Weg. Die deutschen Hilfseinheiten düsten nach Süden, sollten dort über den Fluß und schon mal im Rückraum für Verwirrung sorgen. Diesmal bekam ich es gleich mit der gegnerischen Luftwaffe zu tun, und fast schlachtete sie zwei Aris. Meine Jäger hielten tapfer dagegen und holten vom Himmel, was die Flak übrig ließ. Nach drei Zügen war der Himmel frei.
Toledo ist mit vorgelagerten Bunkern gut nach Osten gesichert, und natürlich befindet sich Ari hinter den SH. Von Norden ist die Stadt leichter zu kriegen, dafür wird die Anreise dahin durch das Gelände sehr erschwert. So dauerte es etwas, aber Toledo fiel recht früh - die Deutschen waren im SÜden mal gerade über den Fluß. Dafür wurden sie entdeckt und bekamen einen gepanzerten Gegenstoß zu spüren, der nicht von schlechten Eltern war. Flieger, Pak und eigene Panzer räumten auf. Just als ich das südliche SH nehmen wollte, kam die gegnerische Luftwaffe nochmal. Meine Jäger hatten eine Zeitlang gut zu tun und waren hinterher arg geschwächt.
Hinter dem letzten SH befanden sich gleich zwei schwere Ari, die ich mit Aufklärern und meiner Luftwaffe angriff. Trotzdem konnte sie noch eine Infanterie vernichten. Nach Ari-Trommelfeuer und Luftangriffen vertrieben meine MG-Einheiten die Verteidiger vom SH, sodass der Glorreiche mit drei Zügen im Voraus möglich war.
Bemerkungen: Verschanzung und Ari-hinterm-SH setzen sich gesteigert fort. Aber die eigene Armee und das zur Verfügung stehende Geld reichen aus. Die gegnerische Luftwaffe wird wohl ein dauerndes Problem werden. Sehr schön ist die Nutzung von Gelände und Befestigungen, um den Vorstoß es Spielers zu verlangsamen.
Campaign: Forza Italia , Prestige modifier 100% , V-2.0 formula
Current scenario: Widerstand bei Toledo , VH prestige is 80 , All hex prestige is 80
Total army value: 4212 , Current prestige is 1924
BV: 1000 , Entsatz in Jugoslawien , cap 5000 , 14 turn prestige: 700
V : 800 , Entsatz in Jugoslawien , cap 5000 , 16 turn prestige: 800
TV: 500 , Entsatz in Jugoslawien , cap 5000 , 18 turn prestige: 900
Ls: Loss , turn prestige: 900
Ich begrüßten den zweiten Proto, einen L6/40. Welch ein lächerliches Gerät! Angesichts der ganzen Kohle ritt mich der Größenwahn, und so kaufte ich mir ein Schlachtschiff. Hatte noch genau 0pp zum Szenariostart.
Es stehen einem drei Wege offen - genau Ost, dort muss man sich gegen zwei tief eingegrabene Einheiten durchsetzen. Eine davon ist ein Aufklärer mit Anführer. Wenn man hier längs geht, wird man von der RAF zerlegt. Oder südöstlich. Dort hämmert einen die Royal Navy in kleine Stücke. Oder übers Meer. Dito, hinzu kommen Minen und auch die RAF. Übrigens hat man ein paar Hilfseinheiten irgendwo in der Mitte, aber die überleben maximal drei Züge.
Oh großer Watnu, hilf mir. Ich wählte zu einem Teil den Weg übers Meer - ganz vorsichtig. Und zum Teil den südöstlichen Weg. RN und RAF waren größtenteils durch Vernichtung der Hilfseinheiten abgelenkt, so konnte ich mich vortasten und Fallen für die RAF aufbauen. Aber vernichten konnte ich selbige erst, als im Norden die Deutschen auftauchten und zwei schöne Jäger mitbrachten. Ärgerlich ist, das sich Minen von selber wieder herstellen. Zweimal hatte ich Minenfelder auf Stärke 1 runtergebracht, und im nächsten Zug waren sie wieder voll da. Nicht wirklich realistisch, aber kein Fehler des Szenariobastlers. Mein schönes Schlachtschiff kann zwar toll schießen, sich hier aber nicht bewegen, weil die Gewässer etwas eng sind.
Wie auch immer, ich quälte mich ultravorsichtig die Küste entlang. Die italenische Marine wurde als spähende Vorhut genutzt, vollbrachte Heldentaten und vernichtete alles auf ihrem Weg nach Südosten. Darunter auch die Verteidiger des SH auf der Insel, eine Inf landete später hier. Die Deutschen nahmen das erste mittlere SH (natürlich mit Ari dahinter), trafen danach auf erheblichen Widerstand und mussten selber auf Entsatz durch einige meiner Kerneinheiten warten. Diesen zu Hilfe eilenden Einheiten war die PG3D-Fee gnädig und schenkte ihnen drei Anführer (wenn auch nur mäßige *schnauf* ). Drei Züge vorm Glorreichen fiel dann auch das zweite SH hier (erst die zwei Ari dahinter vernichtet).
Blieb noch das südöstliche SH. Noch einmal schickte die RAF feurige Liebesbriefe auf meine küstenfahrende Kernarmee, die darauf völlig unvorbereitet war und die Flucht nach vorne ergriff. Dabei traf sie auf kampfbereite Kavallerie und erduldete anschließend nochmals den Segen von oben. Endlich befreiten uns meine Jäger, und die ersten Einheiten trafen am südöstlichen SH ein. Kaum hatte ich den Flugplatz dort erobert, begann es zu regnen. Die LW hatte also wieder Bomben, konnte sie aber nicht werfen. So verstrich die Zeit zum Glorreichen mit Nachziehen von Ari-Einheiten. Der Sturm auf das (natürlich mit Ari gesicherte) SH war gleich im ersten Versuch erfolgreich, es reichte aber halt nur zu einem Normalo-Sieg.
Bemerkungen: Hätte ich statt in das Schlachtschiff in den Bereichen Luftwaffe, Pak und Flak investiert, wäre vieles leichter gewesen. Das Szenario hat mir gut gefallen (bis auf das dauernde Ari-hinterm-SH und die allgegenwärtige Verschanzung). Das Gelände wurde sehr gut ausgenutzt, um den Spieler zu behindern. Leider kann der Gegenschlag der KI brutal vernichtend ausfallen, etwas bessere Dosierung beim Einsetzen von RN und RAF könnte hier noch gut tun. Unvorsichtige Spieler können leicht Kerneinheiten verlieren, übervorsichtige Spieler verpassen den Glorreichen. Alles in allem sehr verzwickt und variantenreich spielbar.
Current scenario: Der Kanal von Korinth , VH prestige is 520 , All hex prestige is 1040
Total army value: 6456 , Current prestige is 2872
BV: 1500 , Die Eroberung Athens , cap 10000 , 16 turn prestige: 900
V : 1000 , Die Eroberung Athens , cap 10000 , 18 turn prestige: 1000
TV: 800 , Die Eroberung Athens , cap 10000 , 20 turn prestige: 1100
Ls: Loss , turn prestige: 1100
Hallo Reloadmaster,
schön, dass du wieder das Berichten übernimmst. Hat mir schon bei KnK gefallen.
zu Forza:
Ich war damals Lurchis Betatester. Und ich kann dir sagen, dass ich geflucht habe... Aber frag ihn selber .
Tipp von mir: Bomber und Jäger braucht es viele; Ari und Flak sind brauchbar. Panzer und Infanterie konnte ich gar nicht viel abgewinnen. Aber es gibt ja seitdem die Genio Guastatori (die scheinen etwas besser zu sein...). Schiffe wirst du auch noch brauchen.
Es scheint zu stimmen, dass die ital. Panzer mehr Rückwärtsgänge als Vorwärtsgänge haben.
ich glaube, Du hast mit Deinen sehr detaillierten Teststatements mehr Arbeit als ich mit dem Schreiben der Kampagne.
Die Kampagne als solche macht nicht allzu viel Arbeit. Das Erstellen der Briefing- Files finde ich nerviger.
Zur Vollständigkeit der Kampagne: Sie endet in ihrer längsten Ausdehnung mit der Einnahme der Straße von Messina durch die Amerikaner im Sommer 1943. Soweit war es auch geplant. Sollte sie guten Anklang finden, wollte ich vielleicht noch eine Fortsetzung verfassen.
Zum Prestige: Man sollte nicht zu wenig Geld haben, denn die Gegner sind auch nicht schwach. Wenn ich eines hasse ist es, daß man angeschlagene Einheiten nicht auffrischen kann. Ebenso geht mir das Messer auf, wenn das Geld nicht für ein Upgrade der Einheit, geschweige für Überstärke reicht. Man muß es ja nicht ausgeben.
Zu der Ari am Sieghex: Da stimme ich Dir zu. Es ist ein wenig abgedroschen. Aber jeder tut es. Sollte es eine Fortsetzung geben, werde ich Deine Kritik berücksichtigen.
Mit wieviel Prozent spielst Du denn? Ausgelegt habe ich es für 300%, gute Spieler brauchen natürlich weniger.
Zusammenfassend muß ich sagen:
Das nenne ich mal eine Mannöverkritik!
Guter Stil mit zynischem Unterton. Weiter so, Kollege Reloadmaster!
Das 'Problem' mit den Aris hinter Sieghex lässt sich aber nur durch gewollte Fehler vermeiden.
Szenarien stellen ja meist einen (rudimentären) Abklatsch der historischen Wirklichkeit dar. Und jeder Kommandant, der halbwegs bei Verstand war, hat seine Positionen so gut wie möglich zur Verteidigung eingerichtet. Sprich Ari hinter verschanzten Einheiten.
Aus meiner Sicht kann man das sicher ab und zu ändern. Aber meist stellt sich die Verteidigung dann eben doch so dar...
ja so ist es. Aber welche Alternativen gibt es? Reloadmaster hat recht daß es abgedroschen ist. Aber jeder macht es, auch in den original SSI- Szenarien ist es der Fall.
Vielleicht ein Pöller mit 20 Verschanzung und 15 Stärkepunkten inkl. 500 Erfahrung und gleiches für Infanterie? Dann werden die Szens unrealistisch. Deine Aussage zum "rudimentären Abklatsch" ist nicht falsch.
Bitte erwartet keine regelmäßigen Berichte von mir, aber ein bisschen Senf ('Rayy mittelscharf' ) möchte ich auch dazugeben.
Ich spiele die Kamp. mit Prestige 100. Es gibt ja reichlich (zu reichlich?) PP. OK, ein Schlachtschiff kann ich mir nicht leisten, aber U-Boote und Bomber tun es gegen die Royal Navy auch.
Das Prestige reicht sogar, um viele Einheiten mitten im Szen wieder aufzufüllen.
Die ersten beiden Szens sind nicht schlecht, haben mich aber auch nicht vom Hocker gerissen. Alles etwas schematisch - nur 10er-Einheiten mit Standardeingrabung.
Jetzt bin ich bei 'Ensatz in Jugoslawien'. Es sollte besser 'Entsetzen in J.' heißen, denn ich bin entsetzt, was der Gegner so alles aufbietet.
Vor allem im Landesinneren wartet man denn doch sehnsüchtig auf die Wehrmacht wie einst Wellington auf Blücher! Aber das Szen ist echt klasse!
Dass die Jugos nicht 'ganz echt' sind, liegt ja am RSF.
Played Scenarios:
01 Die Eroberung Bilbaos Brilliant Victory
02 Widerstand bei Toledo Brilliant Victory
Current scenario: Entsatz in Jugoslawien , VH prestige is 160 , All hex prestige is 280
Total army value: 4704 , Current prestige is 621
BV: 1500 , Der Kanal von Korinth , cap 10000 , 15 turn prestige: 1500
V : 1000 , Der Kanal von Korinth , cap 10000 , 17 turn prestige: 1700
TV: 800 , Der Kanal von Korinth , cap 10000 , 29 turn prestige: 2900
Ls: Loss , turn prestige: 2900
Sooo schlecht sind die Italiener gar nicht, wobei ich mich natürlich auf die Spezialtruppen konzentriere. Die ital. Wunderwaffe ist - analog zur dt. 8,8-SFL - die 90mm Breda/50 [G], die auch gegen Flieger enorm austeilt.
Trotzdem verliert man leider die eine oder andere Kerneinheit. Das kenne ich so nicht, aber es ist OK.
Allerdings bin ich auf einen Fehler im RSF gestoßen: Die Chetniks müssen natürlich die Jugo-Flagge haben!
Die habe ich mit der kroatischen Ustascha verwechselt. Wird im kommenden RSF-Bugfix repariert, also kein Änderungsbedarf in der Kamp..
Wenn es so weitergeht, kann ich nur sagen "Hut ab vor Lurchi"!
Welch ein prominenter Mitspieler Wieso sind denn die ganzen Länder und Anführer in Deiner GUI97.txt () in Englisch?
'Entsatz' war schon ziemlich gut - 'Korinth' ist noch um einiges besser. Oder entsetzlicher, je nachdem. Ich berichte morgen drüber
Für die oben diskutierten Probleme (wenn es denn welche sind) bei der SH-Verteidigung ist auch schon was in der Pipeline. Leider fordert mein Brötchengeber Arbeit für sein Geld. Da kann ich nicht immer zeitnah antworten.
Ohh, der Chef sebst spielt meine Kampagne.
Sein Wort hat allerdings eine Menge Gewicht. Ja es ist so, die "Standardsituation" in den ersten beiden Szens ist gegeben, aber gewollt. Ich habe mich dabei an SSI- Vorgaben gehalten. Kollege Xamos hat das schon bei der Russenkampagne (private E- Mail) angesprochen. Ich habe weiß Gott keine Ahnung, wie stark eine Komanie, ein Regiment oder ein Batallion in PG3- Punkten aussehen muß.
Prestige: Siehe Beitrag oben. Es ist viel. Ich habe es so eingeplant, daß man ggf. auch mal ein Schlachtschiff ersetzen kann. Wie schon gesagt, man muß das Prestige ja nicht ausgeben. Wer will, muß seine Einheiten nicht auffrischen. Aber man kann und das ist entscheidend.
Quote:Wieso sind denn die ganzen Länder und Anführer in Deiner GUI97.txt () in Englisch?
Ääähm ... weil ich eine englische GUI97 verwende?
Das mache ich seit einiger Zeit, weil ich ja auch mal verstehen möchte, worüber die Jungs in den internationalen Foren eigentlích schreiben. Die deutschen Anführereigenschaften sind ja nicht wirklich Übersetzungen der englischen, sondern frei erfunden.
Quote:Prestige: Siehe Beitrag oben. Es ist viel. Ich habe es so eingeplant, daß man ggf. auch mal ein Schlachtschiff ersetzen kann. Wie schon gesagt, man muß das Prestige ja nicht ausgeben. Wer will, muß seine Einheiten nicht auffrischen. Aber man kann und das ist entscheidend.
Ist ja auch nett von dir - aber irgendwie unrealistisch. Die damaligen Befehlshaber hatten schließlich auch ein sehr limitiertes 'Prestige' für die Truppenrequisition.
Quote:Zweimal hatte ich Minenfelder auf Stärke 1 runtergebracht, und im nächsten Zug waren sie wieder voll da. Nicht wirklich realistisch, aber kein Fehler des Szenariobastlers.
Ein Fehler vielleicht nicht, aber mich hat es auch etwas gestört, dass die KI-Einheiten immer wieder auf volle Stärke gebracht werden. Das kann man in der Suite durchaus verhindern (basic strength).
@Rayy,
herrje, natürlich! Da denkt man an die Stärke der aktiven Einheiten, vergißt dabei aber die Units wie Minenfelder, Panzersperren und auch die Seeminen. Tja, so einfach ist die Lösung. Man lernt nie aus.
Quote:
Wird im kommenden RSF-Bugfix repariert, also kein Änderungsbedarf in der Kamp..
Gib mir mal bitte den Termin dann durch... Ich habe angefangen die Finnen auf den PAT und Co.-Stile umzustellen. Ich kann dir ja mal einen screenshot schicken.
Szenarien stellen ja meist einen (rudimentären) Abklatsch der historischen Wirklichkeit dar. Und jeder Kommandant, der halbwegs bei Verstand war, hat seine Positionen so gut wie möglich zur Verteidigung eingerichtet. Sprich Ari hinter verschanzten Einheiten.
Ja, da ist viel Wahres dran! Wenn ich aber Kommandant wäre, würde ich versuchen, den Vormarsch des Gegners schon weit vor dem eigentlichen Ziel zu verlangsamen, wenn nicht gar aufzuhalten. Zeit gewinnen, Verstärkungen heranführen. Letzteres ist übrigens etwas, was bisher nicht in ausreichendem Maße vorkam. Vielleicht kommt es noch. Bisher gab es 'nur' weitere Flieger, die ja auch schon zu lebhaftem Getümmel geführt haben.
'Entsatz in Jugoslawien' fand ich schon ziemlich gut. Die KI hätte im Abschnitt um die mittleren SH etwas aggressiver sein müssen, dann wäre es dort auch ohne 'Ari hinterm SH' gegangen. Drei erfahrene britische Inf als Verstärkungen drei oder vier Züge nach Eintreffen der Deutschen, das müsste ausreichen. Und unten im Südosten hätte eine kleine Verteidigungsstellung aus zwei, drei Bunkern (mit überlappendem Unterstützungsfeuer) irgendwo auf der kleinen Halbinsel wahre Wunder gewirkt.
Es gibt viele weitere Möglichkeiten zur SH-Verteidigung. Ziel der Maßnahmen sollte es sein, den Spieler zum Nachdenken und planvollen Einsatz seiner Truppen anzuregen. Schwächung und Aufsplitterung der Truppen des Spielers vereinfacht die Aufgaben der verteidigenden KI und läßt einfach mehr Variabilität beim Aufbau der Verteidigung zu.
Die folgenden Ideen (nicht unbedingt nur zur SH-Verteidigung) stammen nicht von mir, ich zähle nur bereits selbst gespieltes auf:
- Drei oder mehr Einheiten mit gegenseitigem Unterstützungsfeuer auf einem SH übereinanderpappen. Muss ja nicht alles mit Stärke 10 sein, eher Stärke 8 und drei Erfahrungsbalken. Eingrabung bei mindestens 8, sonst laufen einem die Einheiten weg.
- Gibt es Panzersperren im RSF? Richten kaum Schaden an und sind nicht schwer zu überwinden. Sie halten den Spieler aber gut auf, wenn sie an der richtigen Stelle platziert wurden.
- Unsichtbare (-> keine Flagge!) Versorgungs-Hexe mit einer schwachen, aber erfahrenen und stark eingegrabenen Ari drauf. Eine MG-Einheit und eine kleine Flak darunter zur Verteidigung, und das Ganze in der Nähe eines SH. Daraus könnten ständig neue Verteidiger hervorquellen, wenn dem Gegner etwas Geld zur Verfügung steht. Nicht zuviel Geld, sonst kauft die KI immer nur Monster-Ari. Das Hex wird nach ca. drei Zügen erobert.
- Oben bereits angedeutet: Verstärkungen auf Seiten der KI, die ungefähr dort eintreffen, wo ein Spieler gerade ist und ihn, bzw. seinen Vormarsch, wirkungsvoll bremsen können.
- Erfahrene und stark eingegrabene, aber grundsätzlich mobile Einheiten drei bis vier Hexe hinter einem SH. Die brechen genau dann hervor, wenn die KI das SH in Gefahr sieht. Müssen ja nicht unbedingt in Stärke 10 ausgeführt sein.
- Je weniger SH es in einem Szenario gibt, desto variabler können die möglichen Verteidigungsarten im Verlauf der Kampagne eingesetzt werden.
Weitere Ideen, um den Spielverlauf abwechslungreicher zu gestalten:
- Unsichtbare SH. Das sind SH des Spielers, die unbeflaggt und als SH für beide Seiten eingestellt sind. Nach einer gewissen Anzahl von Zügen erhält die KI eine paar Einheiten in der Nähe des SH. Eine dieser Einheiten nimmt es (ausgiebiger Test erforderlich!) und zwingt den Spieler dadurch, seine bisherige Angriffsrichtung und -planung zu ändern. Weitere Verstärkungseinheiten, auch bereits mit Eingrabung usw., können danach noch in der Gegend auftauchen und einen zu schwachen Angriff abwehren.
- Lasst doch mal die KI einen Angriff auf ein ursprünglich dem Spieler zugeordnetes SH unternehmen. Wenn die KI nach etwas weniger als der Hälfte der Züge zum Glorreichen in meinem Rücken auftaucht und ein weitgehend unverteidigtes SH nimmt, MUSS ich meine Truppen teilen. Voraussetzung: das SH ist beidseitig eingestellt! Der Angriff soll mich nicht umbringen, sondern den Druck meines ursprünglichen Angriffs auf die KI schwächen.
Nutzung der Möglichkeiten des 2.10er Patches.
- Verstärkungseinheiten, die nicht in voller Stärke oder mit wenig Mun. bzw. Treibstoff eintreffen.
- Die KI bereits erfahrene Einheiten kaufen lassen (wenn auch möglichst in geringerer Stärke als 10).
- Unterdrückung von Prototypen, oder zeitliche Eingrenzung derselben.
Natürlich erschöpfen sich die Möglichkeiten irgendwann. Wenn der Spieler genug Geld hat, nach Verlust der einen Armee einfach eine andere Armee aus dem Nichts stampfen oder 6 SH gleichzeitig mit voller Wucht angreifen zu können, hilft das auch nichts. Aber es ist immerhin abwechslungsreicher als 'Ari hinterm SH'.
Der Kanal von Korinth
Umrüstungen:
Fanteria [A][Camion] -> MG Fanteria [AS][Camion]
Condottieri Class -> Zara Class
Fanteria [A][Camion] -> MG Fanteria [AS][Camion]
20mm [A][Camion] -> 90mm Breda/50
47mm [AD][Camion] -> 90mm Breda/50 [G]
FIAT Cr.42 -> Re-2000
FIAT Cr.42 -> Re-2000
Neukauf:
90mm Breda/50 [G]
Den ersten Versuch brach bei diesem Szenario brach ich nach drei Zügen unter Verlust von 40% meiner Armee ab. Sch... Radar auf den Schiffen der RN! Dann war ich vorsichtiger, erreichte mit ein paar Einheiten sicher die nordöstliche Küste, eroberte den dortigen Hafen und stellte mich größtenteils von dort aus auf. Ein großer Teil der Armee setzte sich nach Süden in Marsch, der Rest sollte um die westliche 'Ecke' der Küstenlinie sausen und einen zweiten Angriffskeil für die mittleren SH aufbauen. Ein Bunker, ein Minenfeld und die RN verhinderten das längere Zeit.
Die RN versank so langsam unter Angriffen der italienischen Marine und meiner LW, dann konnte ich durch die freien Gewässer fahren und auch auf der westlichen Küste Fuß fassen. Auch hier gibts einen Hafen, wo ich Einheiten aufstellen konnte. So hatte ich schon drei Angriffskeile auf dem Marsch. Und das war richtig unterhaltsam! Denn entweder kommt man aufgrund des bergigen Geländes nicht voran, oder man hängt auf den Straßen an irgendeiner Blockade fest, oder versprengte Einheiten halten den Spieler auf. Oder die RAF kommt, oder ein weiteres Schiff veranstaltet ein Zielschießen.
Ich wurde überall aufgehalten, geschwächt, behindert. Aber nicht getötet. So liebe ich es! Auch hier fand ich Ari hinter den VH, aber es waren größtenteils schwache Ari. Ich fand natürlich tiefe Verschanzung, aber meine Armee ist ja auch mördergroß. Das Gelände verhindert teilweise den direkten Angriff auf die SH (außer, man steht auf Kerneinheitenverlust). Und schließlich muss man noch weit fahren, um die letzten SH zu erreichen. Auch hier wird man wie vorher geschildert wieder aufgehalten. Im Westen sicherten die Fallis den Sieg, im Osten meine Ari. Glorreicher im letzten Zug.
Bemerkungen: Hier kann man auf die amphibische Landung total verzichten. Der alliierte Hafen im Nordosten gilt als Versorgungs-Hex für beide Seiten. Mit den vorhandenen Hilfseinheiten (Bombern, Fallis und Inf) kann es binnen zweier, maximal dreier Züge genommen und die Kernarmee von dort aus aufgestellt werden. Ist das gewollt? Genutzt habe ich es jedenfalls wie geschildert (zumindest teilweise), weil ich vorsichtshalber viele Einheiten gar nicht erst in Schiffe verpackt habe. Für das Versorgungshex an der westlichen Küste gilt das Gleiche - es ist nur viel schwerer, dort hin zu kommen.
Dieses Szenario hat viele nette Feinheiten eingebaut. Bunker, Minenfelder (leider im RSF für meinen Geschmack viel zu stark), hier und da etwas Unterstützungsfeuer durch Schiffe. Einsatz von kleinen Einheiten, die den Vormarsch unter Nutzung des Geländes blockieren. Wäre da nur nicht die überstarke RN gewesen, gegen die ich nichts tun konnte. Das war ärgerlich. Neustart, vorsichtigeres Spiel am Anfang und schon war das Szenario die reine Freude. Die letzten SH waren gar nicht stark verteidigt, aber der Weg dahin war spannend. Ich gewann relativ früh einen Anführer auf einer Flak. Pionier - hätte ich lieber auf ner Inf oder Ari gehabt... Und einen weiteren Befreier gabs noch aufm Panzer.
Campaign: Forza Italia , Prestige modifier 100% , V-2.0 formula
Current scenario: Die Eroberung Athens , VH prestige is 520 , All hex prestige is 960
Total army value: 6972 , Current prestige is 4094
BV: 2500 , Kampf um die Cyreneika , cap 10000 , 14 turn prestige: 800
V : 2000 , Kampf um die Cyreneika , cap 10000 , 16 turn prestige: 900
TV: 1500 , Kampf um die Cyreneika , cap 10000 , 18 turn prestige: 1000
Ls: Loss , turn prestige: 1000