DARMSTADT (rpa). Welcher Fan des altehrwürdigen Strategiespielklassikers 'Panzer General IIID' (PG3) der längst in die Ewigen Marktgründe eingegangenen Softwareschmiede SSI kennt dieses Problem nicht? Man hat sich einen neuen PC, ein Smartphone, ein TamTam-Navi oder einen internetfähigen Toaster zugelegt - und PG3 läuft darauf nicht! Man downloadet zig Vintage-Treiber aus dem 20. Jhdt. - mit dem einzigen Effekt, dass nun jedwede Software nicht mehr funktioniert. Der Blutdruck, in besonders tragischen Fällen auch die Suizidquote, steigt.
Diesen Verzweifelten kann jetzt geholfen werden!
In einem weltweiten Konsortium unter Federführung des Instituts für angewandte Problemlösung haben Wissenschaftler der renommierten Max-Frauenhoffer-Gesellschaft sowie des legendären MIT (Marburg Institute of Tautology) einen revolutionären Lösungsansatz gewählt und sozusagen das Gelbe vom Ei gefunden.
Dies bedingt allerdings einen ersten großen Wermutstropfen: Wer auf die Hype-Produkte einer US-Firma hereingefallen ist, die laut Clip Online-Experte William F. Gump "irgendwas mit Obst zu tun hat", steht weiterhin im Regen! Denn die besagte Company hatte umgehend gegen den Projektnamen iGelb geklagt und damit nach dem eiPott-Fall erneut eine geballte Humorlosigkeit offenbart, die den niederländischen Projektleiter Kees M. Kweerdenk zu einem trockenen "F*** you! We are ultimately pissed!" veranlasste. Neuer Projektname übrigens: LUIS (Long-term Usable Interface System).
Es war ein steiniger Weg bis zur bahnbrechenden, non-proprietären Lösung. Der Schlüssel zum Erfolg war schließlich die Erkenntnis: Wenn PG3 auf Systemen, die neuer sind als das Game selbst, partout nicht läuft - läuft es allemal auf Systemen, die älter sind als das Game!
Softwaretechnisch sei dies schnell gelöst worden, erläutert Chefentwickler Narayyan Dahammajawasandewaffeldaran, hauptamtlich CIO des indischen Nahrungsmittelgiganten New Deli. Die notwendige Verschlankung des PG3-adäquaten Betriebssystems WinDose 95 auf einen Hauptspeicherbedarf von 2 KB habe er im Bus nach Hause binnen 20 Minuten auf einem ayurvedischen Abakus realisiert.
Die Hardware sei das Problem! Ein erster Versuch mit den sog. StupidPhones der Prä-UMTS-Ära scheiterte bereits an der arbeitsergonomisch nicht TÜV-zertifizierbaren Display-Größe, mangelhaften User-Eingriffsmöglichkeiten und kläglichem Sound:
Das akustiksensorische Dilemma wurde mit dem nächsten Prototyp ausgeräumt. Auch der Bildschirm war schon befriedigender dimensioniert. Jedoch: An der Steuerung der Panzerarmeen haperte es weiterhin gewaltig:
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Den Durchbruch brachte schließlich ein Tweet des deutschstämmigen Weizenfarmers Robert T. Offlein aus Iowa: "hab da so ne alte askari konsole. da schloss man 1fach fernseher an LOL."
Und hier ist es! LUIS proudly presents: MPIG - das Modular PG3 Interface Gear! Diese Endgeräte findet man für 'nen <zensiert aufgr. Copyright-Klage> und 'n Ei nun wirklich auf jedem Flohmarkt! Das großflächige Display ermöglicht einen optimalen Überblick über die operative Gesamtlage, der Sound lässt sich durch Anschluss eines optionalen Subwoofers pimpen, und das Keyboard bietet mehr Hotkeys als der Durchschnittsspieler je braucht.
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Fazit frei nach Frank Zappa: PG3 is not dead! It just looks funny.
A bus station is where a bus stops. A train station is where a train stops. On my desk, I have a work station ...
Gibt`s für Eigentore auch Punkte in der Ligatabelle? Nee, im Ernst. Wir haben uns im Krayyse der Familie am Wochenende darüber herzlich amüsiert. Und dieser faszinierende Forumsbeitrag ist ja fast wie PG3D selbst: Erst nach mehrmaligen spielen (lesen) offenbart sich einem der gesamte Detayylrayychtum (im Gegensatz zu Readme-Files ).