Zitat von hozaAlso der Beckenbauer hat auf die Frage mal geantwortet: Eigentlich ganz einfach 11 Mann wo jeder den Ball stoppen und vernünftig weiterspielen kann. Ich denke die Spanier kommen diesem Beckenbauerideal ziemlich nahe.
Es war immer meine Ansicht, dass meine erste Pflicht als Verteidiger daraus bestand, zu allen Zeiten zwischen dem Ball und meinem Gegenspieler plaziert zu sein, und auf keinen Fall ein direktes Zuspiel zu erlauben.
Ja, das waren tolle Matches. Ich erinnere mich sehr gut an den langen Fußmarsch ins Wiener Stadion wenn die Ungarn nach Wien kamen, da wir nach der Eintrittskarte nicht das Geld für die Strassenbahn hatten. Aber Österreich-Ungarn war es immer wert! Das Zuspiel war die gleiche Augenweide wie heutzutage bei den Spaniern. Aber mit mehr Endzweck - daher mehr Torerfolg. Hat jemand von Euch Jünglingen jemals die Namen gehört von Spielern wie Sindelar, Hannappi, Happel, Ocwirk, Zeman? Das waren unsere Götter. Damals wurde das flache Zuspiel erfunden und perfektiert.
Zitat von RayydarWenn Ergebnisfußball das Ergebnis ergibt, dass das Spiel absichtlich und die Gegenspieler bedingt vorsätzlich kaputt gemacht werden (s. den rotwürdigen de Jong!), ist Ergebnisfußball Scheiß-Fußball, Mijnher van Marwijk! ]Bin da ganz Deiner Meinung. Das ist eines der Dinge, die ich schon immer bei Fußball haßte. Typisch für zweitrangige Vereinsspiele, und dem Sport äußerst abträglich. Das andere abträgliche heißt hier "diving", das theatralische verletzt agieren.
Zitat von AlsenorFall Suarez: Was sollte ein guter Verteidiger in seinem Fall gemacht haben?
Ich bin nicht sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe. Die Torwarteinlage des Stürmers Suáres gegen Ghana war ein glasklares Ausnutzen einer FIFA-Gesetzeslücke. Wenn er die Konsequenzen in diesen Sekundenbruchteilen vollständig durchdacht hat, ist das immerhin auch eine reife Leistung.
Was er tat, würde ich von jedem guten Verteidiger (oder Teamspieler) erwarten. Er hat einen Handball verschuldet, jedoch damit ein Tor verhütet. Der Freistoß war erfolgreich, wurde aber von übereifrigen Mitspielern vergeudet (vertrottelt!).
Zitat von RayydarSpiel um Platz 3: Uruguayy 2:3 Deutschland
BETRUG! Nach dem Spiel wurde gar keine goldene Ananas verliehen! Dabei wäre Gold in jeder Form in Zeiten der Finanzkrisen doch ein schöner Preis! Zumindest eine bronzene Gurke wäre am Platz, oder?
Zitat von Infernalexbin sicher alles andere als ein Fußball-Experte aber ich stelle mir das für den Assistenten auch sehr schwierig vor, muß er doch praktisch gleichzeitig mehrere Spieler im Auge behalten, man könnte die Regel doch auch dahingehend abwandeln daß nur die Position bei der Ballannahme für Abseitsentscheidungen herangezogen wird anstatt wie bisher beim Abspiel.
Nette Idee, allerdings bräuchten dann die Verteidiger bei etwas längeren Pässen nur noch schnell nach vorne eilen und schwups wäre der Stürmer im Abseits. Diese Praxis kannte jeder gute Verteidiger ohnehin schon seit eh und jeh, oder nicht?
Zitat von HitmanVor langer Zeit wurde ja schonmal ohne Abseits gespielt. Aber ich denke das Spiel würde dadurch nicht interessanter werden, eher noch defensiver, wie canaris und Rayy ja schon sagten. Ich habe mich damit vielleicht nicht klar genug ausgedrückt. Ich meinte nicht interessanter für die Spieler, oder die erfahrenen Fans, sondern für jene, welche zur Zeit die knappen Resultate kritisieren (langweilig finden), und mehr Aktivität (sprich: Tore!) sehen möchten. Hier wären etliche Millionen neue Fußballfans zu gewinnen. Allerdings wäre ein Testspiel zwischen zwei Spitzenmannschaften ohne Abseits sicher mal interessant. Dann würde man ja sehen was dabei raus kommt. Es geht vielleicht nicht mit nur einem Versuchsspiel, da erst neue Strategie/Taktik gelernt werden muß. Aber es wäre ein Anfang! http://de.wikipedia.org/wiki/Abseitsregel