Vorweg, um mir nicht die Finger wundzutippen: FiFaFu = FiFa-Funktionär.

Kanada - ein weites Feld Land, in dem Fußball vermutlich eine ähnlich große Rolle spielt wie in der antarktischen Pinguin-Liga. Immerhin dürfte der FiFaFu-Verkaufspreis für eine Frauen-WM nicht so hoch sein wie für Russland und Katar.

Gruppe B
GER 10 : 0 CIV

Ulkiges Stadion: Riesige und gut gefüllte Tribünen - an den Seiten. Hinter den Toren plattes Land. Reporterin Claudia Neumann anfangs stummgeschaltet - besser so, denn es folgte Rudi Michel-Niveau. Ideales Tretballwetter: leichte Brise, 25 Grad, und Sylvias Frisur sitzt. Der ach so sexistische Kunstrasen hat übrigens niemanden gefressen und war für den Zuschauer gar nicht bemerkbar.

Ach so, ja ... Fußball. Der lief nun so, wie man es erwartet, wenn der 1. auf den 4711. der Weltrangliste trifft. Die Deutschen kombinierten teilweise klasse, was angesichts der riesigen ivorischen Räume, die sich da in Kanada auftaten, aber nicht sooo schwer war. Die Afrikanerinnen taktisch auf dem Stand ihrer männlichen Kollegen vor 30 40 50 Jahren - und die können's ja eigentlich auch nicht. Beste Einzelspielerin war noch die Torfrau mit nur 30%-iger Fehlerquote. Immerhin waren die Elfenbeinküsterinnen im Gegensatz zu ihrer Männer-Kloppertruppe relativ fair - d.h. es gab auf deutscher Seite mit Leupolz nur eine Spielerin, die per Brutalo-Foul aus dem Spiel genommen wurde, aber immerhin nicht vom Platz getragen werden musste.

Was die bedauernswerten CIV-Frauen bei einer WM zu suchen haben? Auch diese spannende Frage lässt sich beim Blick auf diverse FiFaFu-Konten sicher beantworten.

Die vielen Unkonzentriertheiten bei Sylvia's Girls, die vermutl. ein 20:0 verhinderten, waren angesichts der Unterforderung verständlich.

Fazit:
Die echten Prüfsteine kommen noch, schon in der Gruppe z.B. Norwegen.
Wir sind nicht Papst und auch nicht Weltmeister, sondern laut O-Ton Neumann:
"Wir sind zweistellig". Ja dann ...

Gruppe B
GER 1:1 NOR

1. HZ:
Ungewohnt, dass Die Deutschen in rot und Norwegen in weiß spielte. Ungewöhnlich, dass der norwegische Trainer die komplette Innenverteidigung auswechselte. Vermutlich wollte er damit die Deutschen überraschen. Überrascht waren die Deutschen auch - allerddings auf Grund des Platzes den ihnen die Norwegerinnen ließen. Das 1:0 fiel früh nach Abstauber von Mittag, die einen Patzer der norwegischen Torfrau ausnutze. Die komplette erste Halbzeit waren die Deutschen drückend überlegen. Einzig das zweite Tor wollte nicht fallen. Entweder warem der letzte Pass oder die Schüsse zu ungenau. Beste Chance der Deutschen nach dem 1:0 war ein Popp Kopfball der haarscharf neben das Tor ging. Die Norwegerinnen brauchten bis zur 40. Minute um den ersten Torschuss abzugeben. Der hatte es allerdings auch in sich. Angerer parierte klasse.

2. HZ:
Die Norwegerinnen griffen jetzt früher an. Das Spiel verlagerte sich nun ins Mittelfeld. Viel los war vor beiden Toren nicht mehr. Trotzdem kündigte sich das 1:1 irgendwie an. Dafür musste allerdings ein Freistoß herhalten, den Mjelde unhaltbar in den Winkel schoss. Im Gegenzug hätten die deutschen fast auf 2:1 gestellt. Das blieb die einzige von zwei Torchancen der deutschen in der 2. Halbzeit. Die Norwegerinnen hatten auch nicht mehr. Dementsprechend dürftig war das Niveau der zweiten Hälfte.

Fazit:
Die Deutschen hätten einen Sieg verdient gehabt. Allerdings wollte in der ersten Hälfte das 2:0 nicht fallen. In der zweiten Hälfte mussten die Deutschen dem hohen Tempo der ersten Hälfte Tribut zollen und nach vorne lief kaum noch etwas zusammen. Dennoch ist der Punkt für Norwegen schmeichelhaft.

Rayydayy! Rayydayy! Major H1 MWA (missing without action)!

Gruppe B
GER 1 : 1 NOR

Die guten Nachrichten:
Die Deutschen in HZ 1 drückend überlegen mit 10:1 Torschüssen und dem frühen 1:0 in der 6.Minute.
Auffallend: Balltechnisch sind einige Spielerinnen wesentlich besser als vor 4 Jahren, m.a.W.: brasilianisch.

Die schlechten:
Aus dieser technischen Überlegenheit wurde nichts gemacht, sondern kreisligamäßig weite Bälle nach vorne gekloppt, wo dann eine Deutsche gegen drei Wikingerinnen des Spielgeräts verlustig ging. Die trotzdem entstehenden Chancen wurden fahrlässig verdaddelt.
In HZ 2 dann auch NOR im Spiel, und unsere Mädels hatten sich anscheinend in HZ zu sehr verausgabt. Ziemlich mittelmäßiger Kick mit verdientem Ausgleich durch einen Klasse-Freistoß.

Die Schiri war gut! Auch diesbezgl. scheint sich seit der letzten WM viel getan zu haben.

Fazit: Die nächste Runde scheint trotzdem erreichbar.

Nanana, ich hatte nur erst angefangen mit schreiben als das Spiel zu Ende war, weil ich via Livestream geschaut hatte und nichts verpassen wollte.

Dito. Ich gucke Tretball seit Jahren nur im Livestream. Das hat den Vorteil, dass man in einem anderen Fenster parallel kommentieren kann, s. die WM- / EM-Kolumnen der letzten Jahre. Denn machen wir uns nichts vor: Tretball ist i.d.R. ein Spiel mit viiiel Leerlauf. Es reicht eigentlich, hinzugucken, wenn des Reporters Stimme einen melodramatischen Tonfall annimmt. Und selbst dann - vor allem bei Freistößen - war's im Nachhinein oft nur heiße Luft.

GER - NOR habe ich halt erst nach gebührlicher Wartezeit nachträglich kommentiert, weil ich dachte, ein gewisser Major würde ...

Gruppe B:
GER 4:0 THA

1. HZ:
Deutschland mit der 1 B Elf und ohne Konsequenz. Im Gegensatz zu den Ivorerinnen ließen die Thailänderinnen den Deutschen wenig Platz zum kombinieren. Das Ergebnis zur Pause war ein maues 1:0.

2. HZ:
Zwei Wechsel brachten etwas Besserung. Auch wenn es dadurch noch kein gutes Spiel der Deutschen war. Wenigstens merkten die Deutschen nun, dass sie in der Luft überlegen waren (Durchschnittsgröße der Thailänderinnen knapp über 1,60 Meter). Es folgten noch zwei Kopfballtore und eine Abstauber zum 4:0.

Fazit:
Deutschland hat den ersten Platz sicher ohne zu glänzen. Das war eigentlich vor der Partie nicht anders zu erwarten, denn die Norwegerinnen schienen nicht die Offensivqualitäten zu haben gegen die Ivorerinnen sechs Tore mehr als die Deutschen gegen die Thai-Ladies zu schießen.

Danke, dass du mir diesen Kommentar erspart hast. Das wird eh alles böse enden, so wie unsere U20-Jungs, die bei der WM im Elferschießen gegen Mali - also nicht gegen Spanien, Argentinien oder die Faröer, sondern gegen MALI - rausgeflogen sind.

Die Norwegerinnen haben übrigens gegen die Elfenbeinküsterinnen noch magerer 3:1 gewonnen.

8telfinale:

GER 4:1 SWE

HZ 1:
Unsere hätten schon nach 2 Minuten 2:0 führen können. OK, der zweite Versuch von Laudehr war schwer, weil Lindahl gekonnt rauskam. Aber der erste nach 20 Sekunden von Popp - ich werd's nie verstehen, warum Tretballer jedweden Geschlechts lieber die Kugel meterweit übers Tor löffeln als mal mit der Bauernpike draufzuhalten.

Danach viel Planlosigkeit und Fehlpässe auf beiden Seiten. GER trotzdem etwas besser, aber die Chancenverwertung weiterhin grottig. In der 23. zwar noch nicht aller Tage Abend, aber Mittags 1:0 durch gekonnten Distanzschuss. Das 2:0 in der 35. durch souverän verwandelten (berechtigten) Elfer von Sasic.

Die FDP (oder so) hatte insgesamt nur 2 nennenswerte Chancen.

HZ 2:
Fußballerisch wesentlich ansehnlicher, aber bis auf zwei Lattenroller zunächst nichts Zählbares. In der 77. das 3:0 durch Kopfballabstauber von Sasic nach Pfostenkracher von Laudehr. Aber auch das Gegentor durch Sembrant nach Freistoß in der 81. Rache: das etwas ungeplante 4:1 durch Marozsan nach Ecke in der 87.

Fazit:
Naja, nicht berauschend, aber ein völlig verdienter Sieg. Die FDP - wie gewohnt - ein Schatten ihrer selbst.

Beste:
Angerer, Kemme, Laudehr, Mittag, Sasic.

Totalausfall:
Popp. Was macht eigentlich Birgit Prinz?

Im 4telfinale gesperrt:
Bartusiak (2. Gelbe).

Die koreanische Schiri fehlerfrei. Überhaupt ist die Qualität der Unparteiischen um Lichtjahre besser als die Skandalleistungen in 2011. Dafür schicken gebührenfinanzierte Fernsehanstalten offenbar ihre allerletzte Reportergarde nach Kanada. Der Extremdummschätzer am Mikro regte sich 5 Minuten darüber auf, dass Deutsche und Schwedinnen im selben Hotel wohnen. Und in China fällt ...

8telfinale:

BRA 0:1 AUS

HZ1:
Ich will es mal nett formulieren und sage einfach nur, dass es grauenhaft war. Einzige Chance war ein Ferschuss von Formiga. Passend dazu war, dass das gesamte Spiel über die Anzeige mit dem Spielstand und den gespielten Minuten nicht eingeblendet wurde.

HZ2:
Eine große Besserung war die nicht. Den Brasilianerinnen fehlte Kreativität um die Abwehr der Australierinnen in Verlegenheit zu bringen. Den Australierinnen fehlte hingegen die Qualität überhaupt mal eine Chance zu kreieren. Gute Kontermöglichkeiten wurden stümperhaft ausgespielt. Ab der 60. Minute wurde es etwas besser, weil die Brasilianerinnen nun mehr Torchancen hatten. Bei den Australierinnen hatte man weiterhin das Gefühl, dass sie den ganzen Tag spielen könnten ohne dabei ein Tor zu schießen. Dann kam die 80. Minute. Konter der Austalierinnen, mit einem schwachen Abschluss. Diesen konnte die brasilianische Torfrau Luciana allerdings nicht festhalten und es passierte das unmögliche - nämlich dass ein Tor fiel. Simon schaffte es nämlich den Ball ins leere Tor zu schießen.

Fazit:
Man hatte das Gefühl, der Sieger würde nicht ins Viertelfinale sondern vor das Erschießungskommando kommen. So präsentierten sich zumindest die Brasilianerinnen. Den Australierinnen kann man wenig vorwerfen, da sie aus ihren begrenzten Möglichkeiten das Optimum herausholten.

Und wieder in prophetischer Vorahnung gar nicht erst eingeschaltet.
Für Brasilien (m/w) nach dem letzten WM-KO-Spiel (1:7) aber doch irgendwie ein Fortschritt.
Hoffentlich bleibt es so, dass ich die weniger schlechten Kicks kommentiere (eh nur die mit dt. Beteiligung).

8telfinale:

FRA 3:0 KOR

HZ1:
Erst nach einer Viertelstunde eingeschaltet, da stand es bereits 2:0. Auch danach Frankreich klar besser. Running Gag war die koreanische Torfrau, die gleich dreimal in Zweikämpfen abgeräumt wurde und zweimal behandelt werden musste.

HZ2:
Gleich zu Beginn das 3:0 Nach einer Stunde stellten die Französinnen auf Verwalten um. Die Koreanerinnen hatten immerhin doch noch ihre erste und einzige Chance des Spiels, scheiterten aber nach 75 Minuten an der französischen Torfrau.

Fazit:
Starker Auftritt der Französinnen. Gegen die werden sich die Deutschen strecken müssen um das Halbfinale zu erreichen.

Und für die Halbzeitpause zwischen den KO-Runden:
Anzeichen verdichten sich: Findet gerade irgendwo eine Fußball-WM der Frauen statt?

4telfinale:

GER 6:5 FRA n.E.

Angeblich das vorweggenommene Finale, ein Spiel auf des Messers Augenhöhe oder so ...
In der dt. Innenverteidigung Peter für die gesperrte Bartusiak; ja OK, aber ist die nicht eigentlich Außenverteidigerin? Andererseits spielen bei Jogi Innenverteidiger außen ... also warum nicht?

HZ 1:
50. Sekunde: Louisa Nécib reichlich knapp am dt. Tor vorbei. Das fängt ja gut an ...
... und wird böse enden. Les Bleues wirken taktisch wesentlich sortierter (ist halt alles nicht mehr wie bei Fall Gelb), die Deutschen können sich oft nur mit Fouls helfen - und zur Not klärt auch mal die Schiri für die dt. Abwehr.
10. Min.: Der Ball ist schon zum dritten Mal in der französichen Hälfte. Das ist ein schöner Erfolg.
14. Min.: Kopfballchäncechen von Sasic.
19. Min.: Distanzschuss von Mittag; Kombinationen gehen ja nicht.
24. Min.: Schon wieder 'ne reichlich unbedrängte franz. Kopfballchance. Das wird alles ...
27. Min.: Gleich 3 dt. Torschüsse auf einmal, aber nichts Konkretes.
34. Min.: Angerer hält gegen Henry, aber nicht Thierry.
45. Min.: Außer Optimierungspotenzial war dat nix; Sylvia echt nicht zu beNeiden.
Andererseits haben schon oft Teams drückend überlegen gespielt, aber das Tor nicht gemacht, und dann Pferde vor der Apotheke gekotzt ...

HZ 2:
Marozsan für Mittag. Ich hätte Popp rausgenommen, die erneut gar nichts bringt.
49. Min.: Bisher keine Besserung, aber schöner Schuss von Sasic.
57. Min.: Schöner Freistoß von Marozsan, aber gut gehalten von der grünen Goalie der Blauen..
63. Min.: 0:1 durch Nécib nach schöner Kopfballvorlage von Peter, unhaltbar für Angerer wg. Abfälschung.
67. Min.: Gelb für Gößling. Irgendwie erinnert die dt. Hilflosigkeit an das Ausscheiden gegen Japan 2011, ebenfalls im 4telfinale.
69. Min.: Däbritz für Popp. Die Deutschen haben jetzt mehr vom Spiel und immer noch mehr von der Ungenauigkeit.
78. Min.: Behringer für Gößling.
81. Min.: Aus dem Hintergrund müsste Götze eingewechselt werden ... äh ... ach so ... ja ...
83. Min.: 1:1 durch Handelfmeter von Sasic. OK, dann Götze eben erst für die Verlängerung.
87. Min.: Französische Schwalbe im deutschen Strafraum. Tss, tss ... Sylvia's Girls jetzt mit psychologisch motiviertem Oberwasser.
89. Min.: Lavogez fällt auf den Rücken und haut sich die eigenen Knie ins Gesicht. Tretballer und Körperbeherrschung ...

Verlängerung:
100. Min.: Jetzt geht's einigermaßen ansehnlich hin und her. Aber im Strafraum ist für beide Teams Schicht. Wo ist Götze?
105. Min.: Eine Bleue hat einen auf die Nase gekriegt (keine Absicht) und muss minutenlang behandelt werden.
108. Min.: Behringer knickt um (Tretballer und Körperbe...) und muss ebenfalls behandelt werden.
113. Min.: Rayy's 100%-Prognose: Das gibt Elfmeterschießen oder nicht. Dummerweise sind Französinnen keine Engländer.

11er-Schießen (sachichdoch!):
1:0 Behringer
1:1
2:1 Laudehr
2:2
3:2 Peter
3:3
4:3 Marozsan
4:4
5:4 Sasic (cool!)
Nächster Elfer: Angerer hält und ist die Heldin!

Fazit:
Fußball ist, wenn 22 Frauen hinterm Ball ... usw. blabla, und am Ende ... usw. blabla.
Guat war's net, aber spannend scho. Die Französinnen hätten in HZ 1 zwei Tore machen müssen; dann wäre le fromage gegessen gewesen.
Schiri Chenard (?) gut, aber kartenfreudig. Irgendwann geht Sylvia das Personal aus.
Liebe Kim Kulig! Eine gute Fußballerin wird nicht unbedingt zur einer guten Co-Kommentatorin. Hölzern dahergesagte Plattitüden ersetzen keinen grantelnden Olli Kahn.

Halbfinale:

USA 2:0 GER

Weltranglisten Nr. 1 gegen Nr.2. Klingt spannend. Akustisch erinnert die Zuschauerkulisse an ein Konzert einer Boy Group in den 90er Jahren.

HZ 1:
3. Minute: Kopfball von Leupolz aufs Tornetz.
7. Minute: Angerer mit Glanzparade bei Johnston Kopfball.
14. Minute: Morgan läuft alleine auf Angerer zu. Die klärt klasse.
29. Minute: Heftiger Zusammenprall zwischen Popp und Brian. Die beiden knallen mit den Köpfen aneinander und müssen minutenlang behandelt werden. Popp hat Platzwunde und muss getackert werden. Es geht dann aber für beide weiter.
37. Minute: Eckenfestival für die Amis. Nach einer dieser Ecke ist eine Amerikanerin nach Getümmel am Ball, der Schuss kann aber geblockt werden.
Das beste zur Halbzeit ist das Ergebnis. Die Amerikanerinnen genauso wie die Französinnen im Viertelfinale drückend überlegen. Andererseits bin ich gespannt, wie lange das amerikanische Altersheim das Tempo durchhalten kann.

HZ 2:
47. Minute: USA Kopfball knapp neben das Tor.
51. Minute: Auf der anderen Seite köpft Mittag knapp vorbei.
59. Minute: Elfmeter für Deutschland. Popp klaut der amerikanischen Verteidigerin im Strafraum den Ball, wird kurz gehalten und fällt etwas theatralisch. Kann man geben, muss man aber nicht. Nur wenn die Schiri pfeifft, muss sie Rot statt Gelb geben. Sasic läuft an, aber schießt links vorbei. Solo muss also nicht angreifen und kann so noch ein bisschen ihren Körper stylen oder Angehörige verprügeln.
63. Minute: Direktabnahme von Mittag. Etwa 2 Meter neben das Tor.
66. Minute: Morgan aus spitzem Winkel knapp vorbei.
67. Minute: 1:0 Elfmeter für die USA. Das war definitiv eine Fehlentscheidung. Krahn stellt sich der Amerikanerin in den Weg, allerdings klar vor den Strafraum. Lloyd tritt an und verlädt Angerer sicher.
84. Minute: 2:0 Da Krahn seit der Elfmetersituation gelbbelastet war, geht sie nicht voll in den Zweikampf. So kann Hapag Lloyd in den Strafraum und bis zur Grundlinie fliegen und dann auf Airbus, äh O'Hara flanken, die einen Schritt vor der Deutschen den Ball aus kurzer Distanz einschiebt.
Aufgrund der ersten Häfte ein verdienter Sieg der Amerikanerinnen. Die Deutschen waren einfach im Mittelfeld zu schwach und spielten viel zu ängstlich. Die Amerikanerinnen hingegen boten ihre beste Turnierleistung und können sich auf noch ein Boy Group Konzert freuen.

Jagutichsachma:
Der Sieg der Amerikanerinnen fiel zwar um 2 Tore zu hoch aus, war aber auch in dieser Höhe verdient.
- Kayyser Rayy

Spiel um Anna Nass, geborene Platzdrei:

GER 0:1 ENG

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel:
Das dt. Team auf ca. 20 Positionen verändert; das kann ich mir bei der Hitze nicht ... ... :
Angerer - Schmidt, Peter, Bartusiak, Kemme - Goeßling, Behringer - Laudehr, Petermann, Däbritz - Sasic. (Danke, Sueddeutsche.de)

In 20 bisherigen Partien gegen England noch nie verloren? Tschaka, ihr schafft es!

Warum singt Mehmet Scholl bei 'God Shave the Queen'mit? Ach, der trainiert die jetzt ... also nicht die Queen ... und eigentlich sieht er auch gar nicht aus wie Scholli ... sondern wie ein gewisser Mark Samson ... hat der nicht mal mit Delilah in der Sesamstraße ... oder war das nun wieder - die Älteren werden sich erinnern - Tom Jones ... BOAH ...

HZ 1;
40. Sek.: Schöner Kopfball von Petermann (neu).
5. Min.: Bisher klare dt. Überlegenheit, aber das sagt bekanntlich nix.
6. Min.: Bardsley, ausgestattet mit besten englischen Goalie-Genen, greift zum zweiten Mal daneben; aber Houghton klärt sehenswert per Fallrückzieher auf der Linie.
11. Min.: England das erste Mal im dt. Strafraum und gleich zweimal gefährlich - aber wir haben ja Angerer ihrem letzten Spiel.
17. Min.: Däbritz super in Götze-Manier, aber aus dreifacher Entfernung leicht drüber.
27. Min.: Nach der üblichen Verpuffung deutschen Strohfeuers jetzt eher unprickelnd, m.a.W. das übliche, von beiden Seiten rustikal inszenierte Fehlpassfestival.
40. Min.: Jo mei ...
45. Min.: 2 Hublot Nachspielzeit.
Fazit:
Fast durchgehend leichte dt. Überlegenheit, aber viele gute Ideen genausoviel (?) schlecht umgesetzt.
Frau Neid sollte sich mal fragen, warum sich bisher jeder Gegner nach spätestens 10 Minuten auf die dt. Taktik eingestellt hatte.

HZ 2;
Leupolz für Behringer.
52. Min.: Guter Torschuss von Däbritz, aber Bardsley hält super - soll ja auch mal vorkommen.
68. Min.: Kemme leider haarscharf vorbei.
70. Min.: Jagutichsachma: Mit'm 0:0 ist ja keinem geholfen ...
73. Min.: Mittag kommt, Sasic geht; bei ihr war seit dem USA-Spiel die Luft raus.
85. Min.: Jagutichsachma: Mit'm 0:0 ist ja keinem geholfen ...
87. Min.: Angerer wird von der pfeilschnellen Aluko rüde angegangen, kann aber nach kurzer Behandlung weitermachen.
89. Min.: Die Insulanerinnen machen noch mal richtig Druck.
Fazit:
Och nöö! Verlääängeruuung!

Extra Time:
95. Min.: Ja nee ne => Elferschießen. Obwohl: Bardsley faustet wirklich jeden Ball nach vorne weg. Da müsste man doch mal können dürfen!
100. Min.: Popp mit Petr-Cech-Helm für Goeßling.
106. Min.: Ja Moment mal! So war das in der 95. nicht gemeint! Jetzt schon Elfer für ENG! Williams verwandelt. 0:1. Kemme und eine Irokesin namens Sanderson hatten sich inniglich umarmt - dummerweise im dt. Strafraum. Konnte man geben.
114. Min.: Guter Freistoß von Mittag, aber Bardsley hält. Ist die wirklich Engländerin?
115. Min.: Riesenkopfballchance mit der Schulter verdaddelt von Schmitt.
119. Min.: Deutsches, aber auch unkonzentriertes Anrennen.

Fazit:
1. Football is, when 22 people after the ball herrennen, and at the end gewin ausnahmsweise the Englanderinnen.
2. Nicht verdient, aber dafür ungerecht, weiiil: Die Engländerinnen hatten ja schon Bronze - Lucy Bronze!
3. Die Deutschen sind im gesamten Turnier mit Ausnahme des Start-10:0 an ihrer jämmerlichen Chancenverwertung gescheitert.
4. Beste: Däbritz, Angerer.
5. Die nordkoreanische Schiri Hyang Ok Ri war schon mal besser, aber nun auch nicht sooo schlecht, wie sie vom Nörgelreporter 2 Stunden lang gemacht wurde.

Zitat von Rayydar im Beitrag #16

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5. Die nordkoreanische Schiri Hyang Ok Ri war schon mal besser, aber nun auch nicht sooo schlecht, wie sie vom Nörgelreporter 2 Stunden lang gemacht wurde.

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Zitat von Major Heinz im Beitrag #17

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Naja, sie hat wirklich viele Kleinigkeiten komplett falsch entschieden.... Andererseits kann man von einer Frau mit OK im Namen keine Spitzenleistung erwarten.

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Zitat von Major Heinz im Beitrag #17

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1. Die Abschlüsse sind meistens zu zentral.
2. Die Frauen wollen lieber den Ball durch ein Pulk von gegnerischen Spielerinnen dreschen, anstatt die besser postierte Mitspielerin anzuspielen.
3. Wenn der Ball erobert wird läuft die Stürmerin wohin? Natürlich nicht in den freien Raum sondern genau zu ihrer Gegenspielerin.

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Zitat von Major Heinz im Beitrag #17

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Sie hätten viel öfters über Außen durchbrechen müssen. ... Am enttäuschendsten während der gesamten WM war für mich Popp. Ihre Auftritte waren allesamt unglücklich, um es mal nett zu formulieren.

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Finale:

USA 5:2 JPN

HZ 1:
02. Min.: 1:0 Lloyd trifft nach einer einstudierten Eckballvariante.
04. Min.: 2:0 Nach einem Freistoß von der rechten Seite verlängert eine Amerikanerin aus dem Pulk am kurzem Pfosten mit der Hacke. Dahinter ist Lloyd einen Schritt schnell als ihre Gegenspielerin und trifft zum 2:0.
10. Min.: Die Kommentatorin offenbart Defizite im logischen Denken. Sie sagt, dass Solo sogar noch den alten Rekord von Angerer hinsichtlich WM Minuten ohne Gegentor brechen könnte, wenn das Spiel in die Verlängerung geht. Ähm ja, aber damit es zu einer Verlängerung kommt, müsste Solo davor schon zwei Tore kassieren.
14. Min.: 3:0 Eine japanische Verteidigerin fabriziert beim Versuch zu klären eine Kerze. Holiday nimmt den Ball Volley und drischt ihn zum 3:0 ins Netz.
16. Min.: 4:0 Was für ein geiles Tor! Lloyd schnappt sich kurz vor der Mittellinie den Ball, sieht das Kaihori viel zu weit vor dem Tor steht und schießt kurz hinter der Mittellinie einfach mal drauf. Kaihori stolpert nch im Rückwärtslaufen, kommt mit einer Hand trotzdem noch an den Ball, kann das 4:0 aber nicht verhindern.
19. Min: Lloyd köpft knapp am Tor vorbei.
20. Min.: Die Amerikanerinnen haben nun ein Selbstvertrauen, als ob sie fliegen könnten. Vor allem Hapag Lloyd.
25. Min.: Morgan überrennt auf der linken Außenbahn ihre Gegenspielerin, zieht in den Strafraum, überläuft dort noch eine Japanerin und schießt dann. Kaihori ist aber auf dem Posten.
26. Min.: 4:1 Nach einer Flanke von der rechten Seite lässt Ogimi ihre Gegenspielerin mit einer Körperdrehung ins Leere laufen und drischt den Ball zum Anschlusstreffer ins Netz.
30. Min.: Tohuwabohu im amerikanischen Strafraum. Schließlich schießt eine Japanerin aus der 2. Reihe. Aber kein Problem für Solo.
31. Min.: Schon über 10 Minuten kein Tor mehr. Ich will meine GEZ Gebühren zurück!

Die Amerikaner kennen sich sehr gut mit Hurricanes aus. Die Japanerinnen nun auch, denn es war ein Hurricane, der auf sie zuraste. Nach einer halben Stunde verflachte die Parte. Die Amerikanerinnen schalteten einen Gang zurück und die Japanerinnen versuchten sich erstmal durch Kurzpassspiel Selbstsicherheit zu holen.

HZ 2:
50. Min.: Die Amerikanerinnen drücken auf das 5. Tor. Brians Schuss wird von Kaihori gerade noch über die Latte gelenkt.
52. Min.: 4:2 Johnston fabriziert beim Kopfballzweikampf ein Eigentor.
53. Min.: 5:2 Im Gegenzug trifft Heath im Anschluss an eine Ecke.
64. Min.: Schuss von Morgan knapp vorbei.

Die zweite Hälfte begann ähnlich spektakulär wie die erste. Danach flachte die Partie aber wieder deutlich ab.

Fazit:
Hochverdienter amerikanischer Sieg. Nach einer Viertelstunde hätten sie sich auch nur nch selber schlagen können. Den Japanerinnen fiel nicht wirklich viel ein. Danke für dieses Fußballspiel!

Finale, o-o-o-oh ...
Interessante, wenn auch ab der 16. Minute etwas torarme Partie. Amerikanische Revanche für 2011 und 1941.
Schade, dass der Anpfiff für die Japanerinnen 15 Minuten später erfolgte, denn da war die Entscheidung schon gefallen. Danach spielten die kleinen Asiatinnen tapfer und gar nicht schlecht bis zum Abpfiff mit.
Der US-Titelgewinn aber absolut verdient und sogar mit einem leichten deutschen Touch: Klingenberg, Krieger, Sauerbrunn und zum Ende sogar Wambach. Schön, sie und die schon in HZ 1 eingewechselte Sawa noch mal zu sehen.