Aus einer Kampagnenkritik, die mir aufgrund verallgemeinernder Aussagen diskussionswürdig erscheint:
Zitat von Pavel im Beitrag RE: Suche Tester für meine KampagneMir ist schon sehr früh aufgefallen, das Panzergeneral eine Achillessehne(im Spielprinzip) hat und das ist die LW. PG ist sehr anfällig auf starke LW, das heißt, das Spiel beginnt regelrecht zu kippen, sollte man seine ganzen Mäuse in die LW stecken. Das erscheint zwar ersteinmal sehr teuer, hat aber auf Dauer eine -bestimmt nicht beabsichtigte- Hebelwirkung. Um mal in der Börsensprache zu bleiben, der Hebel wird immer stärker und stärker, umso mehr (c) EInheiten in der Luft schwirren, sozuagen "LW triple A" und hat man dann noch ein paar Bodeneinheiten parat, so kann man meist viel früher das Szenario beenden. Das Vorhandensein von ständig drei LW Transporten, wirkt dann schlussendlich wie ein Katalysator. Das Ganze ist dann nicht mehr zu bremsen und es sollte dann fairerweise LuftwaffenGeneral3D heißen.
Also ich sach ma: Das ist richtig - aber es stimmt nicht!
1. Wenn man so eine Monster-LW wie Pavel hat, gibt es in der Kampagne schlicht und einfach zuviel Prestige. In KnK z.B. kann man sich in den ersten beiden Szens eigentlich keine Kern-Flieger leisten, ohne die Bodentruppen sträflich zu vernachlässigen (bei meinen üblichen 75%, aber wohl auch bei 100%).
2. Desweiteren kann der Kampagnenbauer den exzessiven LW-Einsatz durch a) Nicht-Aktivierung von Flugplätzen bzw. Erfordernis der vorherigen Eroberung durch Bodentruppen b) reichlich Flak für die KI c) ungünstigere Klimazonen verhindern. Fragt mal Hoza, wie amüsiert er als Ami-King der Lüfte war, als es auf Okinawa zwei Runden geschneit hat! Schon wenn es bewölkt ist, verliert die LW erheblich an Wirkung und sieht vor allem kaum noch was. Bei Regen oder Schnee hat man dann zigtausend PP totes Kapital.
3. Grundsätzlich ist die Anfälligkeit gegenüber einer starken LW durchaus realistisch. Wie haben denn die Allies die Normadie und ganz Westeuropa erobert? Bei gutem Wetter konnten deutsche Tigerbesatzungen nur noch den Kopf einziehen.
4. Um PG nicht zu LW-lastig werden zu lassen, habe ich ja mit dem RSF#3 die Mun. verringert. Die Ju-88 z.B. hatte früher mal 7, jetzt nur noch 4, Ju-87: 5 => 3 usw..
Fazit: "Afghanistan ist nicht Afghanistan" (T. de Mazière), aber Panzergeneral bleibt Panzergeneral.
"Ich stehe zu dem, was ich gestern gesagt habe. Ich weiß zwar nicht, was ich gesagt habe, aber ich weiß, was ich denke, und ich denke, genau das habe ich gesagt." - Donald Rumsfeld
Ich als Erbauer dieser Kampagne gebe nun auch mal meinen Senf dazu.
Zu 1.) Das man einiges an Prestige hat, streite ich nicht ab. Allerdings ist es klar, dass man fast ohne Nebentruppen mehr Prestige haben muss, weil man so keine Einheiten zum Verheizen hat. Momentan ist Pavel an einem Zeitpunkt der Kampagne, wo noch reichlich prestige fließt / geflossen ist. Das ändert sich aber bald. Auf 300 Prestige kann man zum Beispiel bei Market Garden nicht alles aufrüsten. Und das Prestige-Problem wird sich besonders in den letzten Szenarien zeigen. Nur wer vernünftig mit seinem Prestige haushaltet, kriegt dort keine Probleme.
zu 2a) Es gibt einige Szenarien, wo man zunächst keinen Flugplatz besitzt. In New York zum Beispiel muss man 50% des Szenarios ohne LW spielen und das gegen hammerharte Gegner. b) Flak ist beim Gegner vorhanden, allerdings in einem realistischen Maße. Allerdings sind die Russen-Flaks gegen einen Bomber mit zwei C Einheiten nebendran chancenlos. c) Das ist wohl ein Knackpunkt. Viele der Schlachten finden eher bei gutem Wetter statt. Was aufgrund der Landschaft und des Datums aber realistisch ist. Pavel hatte jedoch ein paar Posts früher auch geschrieben, dass er am Arsch ist, sobald schlechtes Wetter ist.
zu 4.) Ja, die Munitionsbegrenzung macht sich bemerkbar. Wenn allerdings mehrere Flugplätze auf der Karte sind, welche leicht mit Fallis zu erobern sind, ist das nicht so schlimm. Dann kann man ja schnell Munition nachfassen.
Das die LW entscheidend ist, würde ich nicht sagen. Ich denke, ein guter Truppen-Mix ist in jeder Kampagne wichtig. LW lastige Truppen kiegen in Winter-Szenarien Probleme. Und die LW erhält nur mit C Einheiten die nötige Wucht, Stellungen anzugreifen, die von Flaks bewacht wird. Und ohne Fallis bzw. in Szenarien mit vielen Einheiten in der Nähe von Flughäfen kann der Nachschub Weg sehr lang werden. Meine Truppen sind immer sehr ausgeglichen: 6-8 PZ, 4 PAK, 6 Artillerie, 8-10 Infanterie, 4-6 Aufklärer, 7 Jäger, 7 Bomber
Ich kaufe mir in meiner Kampagne auch immer 6 Bomber + Uhu. Allerdins nutze ich die selten, um meinen Truppen den Durchbruch zu verschaffen, sondern um abgelegene Eigentumshexe frei zu bomben, da ich ungern eines auslasse.
Zitat von Major Heinz im Beitrag #2zu 4.) Ja, die Munitionsbegrenzung macht sich bemerkbar. Wenn allerdings mehrere Flugplätze auf der Karte sind, welche leicht mit Fallis zu erobern sind, ist das nicht so schlimm. Dann kann man ja schnell Munition nachfassen.
Deshalb hat Pavel recht: Limitiere die Anzahl der Lufttransporte, vgl. KnK. [P]-Fallis sind ab 'Barbarossa' eh unrealistisch.
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Das "Kippen" bezog sich nicht nur auf die "WK2" Kampagne. Aber es fällt bei dieser Kampagne stärker ins Gewicht, wegen der drei Transporte und dem ständig durchgehend guten Wetter. Auch, siehe "Einwurf" "Abschaffung Pfadfinder".
„Hör' auf zu denken, schalt' dein Gehirn aus, follow your instincts... leider geil.“
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