In 2016 war die Welt von Open General noch heil. Es gab noch genug interessierte Spieler, die sich zu einem traditionellen Teamwettbewerb zusammenfanden - einer CCC. Ich habe die Datei auf einem ausgedienten Rechner wiedergefunden und bin dabei, die Kampagne für mich wieder neu zu entdecken. Alle Infos und meine aktuellen Spielstände findet ihr unter diesem Link: http://forum.open-general.com/viewtopic.php?f=13&t=1015
Nach einem halben Jahr Spielzeit (mit einer längeren Unterbrechung wegen dem Servercrash des internationalen OG-Forum) ist Moskau im 21. Szenario gefallen . Aber der Krieg wird mit unverminderter Härte fortgesetzt.
Die Ostfront ist eine verlustreiche Angelegenheit. Neben der militärischen Herausforderung durch jede Menge , deren massive Anwesenheit (bei gleichzeitiger Abwesenheit anderer Panzertypen) sicher nicht ganz historisch korrekt ist, gilt es vor allem das Prestigemanagement im Auge zu behalten und das Optimum aus dem vorhandenen Prestige für notwendige Reparaturen (keine automatische Wiederherstellung der Standardstärke von 10/10 zwischen den Szenarien) und notwendige Investitionen herauszuholen.
Der Designer meint es im Großen und Ganzen mit dem Spieler gut. Es gibt zahlreiche Trigger-Hex mit Belohnungen. Neben Prototypen (teilweise als freie Kerneinheit) gibt es Prestige in kleinen Mengen geschenkt oder die Einheit erhält einen Erfahrungsbonus oder wird kostenlos repariert und mit Munition versorgt. Alles willkommen im tristen Feldgrau.
Gelegentlich nehmen Supportnationen wie Finnland, Italien, Ungarn usw. an den Kämpfen teil. In diesen Fällen lohnt sich ein Blick in das Waffenarsenal des jeweiligen Landes. Bei der Artillerie fand ich bereits gleichwertige Geräte zu günstigen Preisen. Dies hilft die Armeekosten im Kampf gegen die Prestigekappe niedrig zu halten . Es müssen auch nicht immer die teuersten High-End-Waffen sein. So habe ich z.B. auf (eigentlich) gezogene AT in Form der 7,5cm Pak 40 gesetzt, aber ohne einen Transport dafür zu kaufen. Sie hat eigene Bewegung 1. Ergänzend habe ich den Anhang "Fast Speed" gewählt, der +2 Zusatz-Bewegung verleiht. Damit kommt man auf den relativ kleinen Karten ganz gut voran. Bei der Artillerie habe ich SPW mit Granatwerfer ausgewählt. Sind die ersten ATY-Einheiten, die nach der Bewegung auch noch schießen können. Sie haben zwar nur Reichweite 2, aber Dank eines großen Munitionsvorrats sind sie als Supportwaffe an vorderster Front ideal einsetzbar.
Ein griechischer Mitspieler zeigte Interesse und lies sich von mir die Kampagne schicken. Er startete mit 75% Prestige, brach aber nach einigen Szenarien ab - es war ihm zu einfach: https://forum.open-general.com/viewtopic.php?t=1059
Kurz darauf startete ich den nächsten Versuch - diesmal mit 50% Prestige: https://forum.open-general.com/viewtopic.php?t=1062 Ich habe sie z. Zt. noch nicht beendet, aber vieles deutet darauf hin, dass auch 50% Prestige eigentlich zu viel sind und für einen alten Hasen keine echte Herausforderung sind.
Der genannte griechische Mitspieler startete erneut, diesmal mit 0% Prestige. Sah auf den ersten Blick sportlich aus, war es aber wohl doch nicht. Wenn ich mir die Zusammensetzung seiner Armee zum Ende der Kampagne anschaue dann fällt besonders auf, dass er jede Menge Prototypen erhalten hat, die Einheiten auf dem neusten technischen Stand sind und fast alle Einheiten auf 15'er Stärke gebracht wurden. Da liegt der Verdacht nah, dass insgesamt in der Kampagne zu viel Prestige an den Spieler ausgeschüttet wird. Hier sein Bericht: https://forum.open-general.com/viewtopic...e1d40feea169465