Gustlik hat die Kampagne gut modifiziert und abwechslungsreich gestaltet. Wir bewegen uns immer noch auf den üblichen Karten, aber die Wahl und Aufstellung der gegnerischen Truppen einschließlich überraschender Verstärkungen ist schon herausfordernd. Die 0%-Prestigeeinstellung ist bisher kein Hemmnis. Es ist eher Motivation sich auf die wesentlichen Ziele zu konzentrieren und sie auf dem kürzesten, schnellsten Weg zu erreichen. Das führt zu neuen taktischen Varianten und ich habe BVs in einem Rundenlimit erreicht, die ich nie für möglich hielt. Natürlich gibt es auch Dinge, mit denen ich nicht glücklich bin, aber sich der Designer etwas dabei gedacht hat. So ist z.B. das gesamte deutsche Einheitenarsenal nicht in allen Szenarien vollständig verfügbar. In Afrika gab es z. B. nur eingeschränkten Zugriff, so als wenn dorthin eben nicht alles geliefert wurde - macht auch irgendwie Sinn.
Ich teste das Efile weiter in zunächst scheinbar bekannten Fahrwassern. Habe mich wieder für 0%-Prestige entschieden und bin damit zunächst gut klar gekommen. Einige der von SSI her bekannten Szenarien weisen eine andere Anordnung / Verteilung der gegnerischen Einheiten auf der Karte auf. Zum Beispiel erhalten die Sowjets in Suomussalmi im Norden Verstärkung und öffnen ein verstecktes Sieghex. Das hätte mir beinahe das Genick gebrochen, weil ich dort keine motorisierten Einheiten und Panzer hatte, die das VH schnell erobern konnten. Jetzt bin ich mit Tobruk fertig und die automatische Reparatur der Einheiten im HQ ist ausgesetzt. Das ist mit 0%-Prestige ein großes Unglück.
Auf der Suche nach neuen Herausforderungen bin ich bei unseren polnischen Nachbarn fündig geworden. Die Anmeldung im Forum erfolgte problemlos und ich habe gestern den ersten AAR-Thread losgetreten: https://forum.opengeneral.pl/ranking-gen...4-0-0percent/0/
Es wird sicher eine Weile dauern, bis ich mich mit dem Efile vertraut gemacht habe, dass wahrscheinlich aus vier Teilen besteht und jedem Teil eine bestimmte Art von Kampagnen zugeordnet ist. Ich komme da noch dahinter ...
Ich bin mir nicht sicher, aber es entstand für mich der Eindruck, dass die polnischen Spieler wenig Selbstvertrauen in ihre spielerischen Leistungen haben. Kaum eine Kampagne wird mit einem Prestigelevel von unter 100% gespielt, oftmals eher darüber. Für mich eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass man auch mit weniger Prestige erfolgreich sein kann.
Für den Einstieg in die Liga habe ich allerdings ein dünnes Brett gebohrt und eine mir sehr vertraute Kampagne ausgewählt, die ich bereits mehrfach als CC 76 spielte. Auch schon mit 0%: http://forum.open-general.com/viewtopic.php?f=97&t=280 Die Zeichen stehen also auf Grün , aber es bleibt spannend. Die Sprachbarriere ist übrigens nicht von der Hand zu weisen, aber mit einem Online-Übersetzer ist heutzutage alles möglich.
Ich habe dieser Tage das aktuelle Gustlik-Efile installiert und mich im polnischen OpenGeneral-Forum angemeldet. Geplant ist, dass ich mir den Kampagnenkatalog anschaue und daraus einige vermeintlich interessante Kampagnen spielen werde. Die AARs werden im polnischen Forum veröffentlicht, die darüber eine jährliche Rangliste führen. Diese orientiert sich an der erspielten Punktzahl - d.h. möglichst niedrige Prestigeeinstellung und schnelle Siege. Ich werde hier zeitnah über die Kampagnen informieren und Links zur polnischen Seite installieren.
"1945 und 1946 fahren die Männer der britischen „War Crimes Investigation Unit“ auf der Jagd nach Naziverbrechern durch Norddeutschland. Einer von ihnen ist Captain Anton Walter Freud, der Enkel von Sigmund Freud, dem Begründer der Psychoanalyse. Anton Walter Freud floh 1938 mit seiner Familie vor den Nazis nach London. Jetzt ist er Geheimdienstoffizier und zurück, um Mörder aufzuspüren, die auf den Fahndungslisten der Alliierten stehen: Killer in Nadelstreifen, brutale SS-Schergen und erbarmungslose Ärzte, die medizinische Experimente selbst an Kindern durchführten.
Freud ist stolz auf seine Herkunft, verehrt seinen weltberühmten Großvater. Der 24-Jährige verfügt über ein besonderes Talent: Er kann sein Gegenüber zum Reden bringen. Freud ist ein Freigeist, der sich nur ungern unterordnet. Er verabscheut Disziplin und ist für seine unkonventionellen Ideen bekannt. Sein Ziel ist nicht Rache, sondern Gerechtigkeit. Er will die Täter vor Gericht bringen. „Alles unscheinbare kleine Leute“, wird Freud später in einem seiner seltenen Interviews sagen, „denen man überall begegnen kann, ohne zu ahnen, was sie getan haben.“
Im Team lernt er Hanns Alexander kennen. Der Sohn eines Berliner Arztes ist ebenfalls vor den Nazis nach England geflohen und 1945 als britischer Offizier nach Deutschland zurückgekommen. Im Konzentrationslager Bergen-Belsen hat er das Grauen gesehen, das die Nazis hinterlassen haben und ist schockiert über die Kaltblütigkeit der inhaftierten Aufseher und SS-Offiziere. Bergen-Belsen hat Alexander verändert. Er ist nicht länger der sorglose Mann von einst, sondern von einer kaum noch kontrollierbaren Wut erfasst. Das macht ihn zum „Brecher“, ein Ermittlertyp, der auch mit Drohungen operiert und manchmal Grenzen überschreitet – ganz anders als Anton Walter Freud.
Der verhaftet im Oktober 1945 Bruno Emil Tesch, den Geschäftsführer der Hamburger Firma „Tesch & Stabenow“, die das Insektenvernichtungsmittel „Zyklon B“ hergestellt und in die Vernichtungslager geliefert hat – vor allem nach Auschwitz. Die Beweise sind erdrückend, Tesch wird 1946 vor ein britisches Gericht gestellt und zum Tode verurteilt.
Überlebende Häftlinge aus dem Konzentrationslager Neuengamme haben den Ermittlern erzählt, dass kurz vor Kriegsende 20 Kinder nachts mit einem Lkw aus dem Lager gebracht worden sind. Unter ihnen ist der erst sieben Jahre alte Sergio de Simone aus Italien. Freud findet Dr. Adolf Trzebinski und verhört ihn. Vom Schicksal der Kinder wisse er nichts, behauptet der Arzt. Doch Freud kennt die Wahrheit. Trzebinski hat die Opfer von Menschenversuchen bestialisch ermorden lassen. Wann und wie, das will Freud herausfinden. Die Ermittlungen werden ihn ans Ende seiner Kräfte bringen. Das Grauen der Verbrechen, die er aufklären will, lässt ihn nicht mehr los.
Hanns Alexander fahndet vor allem nach Rudolf Höß, dem ehemaligen Kommandanten von Auschwitz, der sich seit Kriegsende in Norddeutschland versteckt. Als dessen Frau schließlich den Aufenthaltsort preisgibt, wird Höß verhaftet. Im Verhör gibt er zu, für den Tod von Millionen Menschen verantwortlich zu sein.
Wesentliche Grundlagen des Doku-Dramas „Nazijäger - Reise in die Finsternis“ sind die Protokolle der Verhöre, die Anton Walter Freud und Hanns Alexander 1945 und 1946 durchgeführt haben. Sie führen in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele. Die Szenen werden von Schauspielern wie Franz Hartwig und Robin Sondermann zum Leben erweckt. Freud ist den Tätern immer einen Schritt voraus. Er kennt ihre Verbrechen und hat genug Beweise, um sie zu überführen. In den dokumentarischen Teilen kommen die letzten Zeitzeugen zu Wort. Die Cousinen des kleinen Sergio, Andra und Tatjana Bucci, wurden wie er 1944 aus Italien nach Auschwitz deportiert und haben überlebt. Die Kamera durfte sie an die Schauplätze der Verbrechen nach Auschwitz-Birkenau und Hamburg begleiten. Hinzu kommen historische Filmaufnahmen, Originaldokumente und Fotos.
Film von Hannah und Raymond Ley nach einer Vorlage von Dirk Eisfeld
Johann Frahm: Peter Sikorski Antony Somerhough: Werner Wölbern Dr. Kurt Heißmeyer: Andreas Spaniol Rudolf Höß: Thomas Arnold Hanns Alexander: Robin Sondermann Vera Atkins: Hannah Ley Dr. Alfred Trzebinski: Patrick Güldenberg Anton Walter Freud: Franz Hartwig Fred Pelican: Konstantin Lindhorst Anton Hölzel: Nils Hohenhövel
Regie: Raymond Ley Buch: Raymond Ley, Hannah Ley Musikalische Leitung: Steffen Britzke Kamera: Dirk Heuer"